{"id":4035,"date":"2011-04-17T20:01:27","date_gmt":"2011-04-18T06:01:27","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=4035"},"modified":"2011-04-17T20:05:41","modified_gmt":"2011-04-18T06:05:41","slug":"presseerklarung-9-monate-dauermahnwache-gegen-stuttgart-21","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/04\/17\/presseerklarung-9-monate-dauermahnwache-gegen-stuttgart-21\/","title":{"rendered":"Presseerkl\u00e4rung: 9 Monate Dauermahnwache gegen Stuttgart 21"},"content":{"rendered":"

Forderung nach Kostentransparenz so aktuell wie am ersten Tag<\/strong><\/p>\n

Stuttgart, 17. April 2011: Heute feiert die Dauermahnwache am Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs ihr neunmonatiges Bestehen: Seit 274 Tagen betreiben die Parksch\u00fctzer diese Mahnwache. Sie ist zum Ort der Information und des Austauschs f\u00fcr den Widerstand gegen Stuttgart 21 geworden. Und sie ist die zweitl\u00e4ngste Mahnwache in der Geschichte der Bundesrepublik!<\/p>\n

Die ersten beiden Presseerkl\u00e4rungen zur Mahnwache waren im Juli 2010 \u00fcberschrieben mit: \u201eStuttgart 21: Kein Abriss f\u00fcr ein gescheitertes Projekt! Verkehrsministerium verheimlicht neue Kostenrechnung\u201c und \u201eZahlen auf den Tisch \u2013 Stuttgart 21 vom Tisch! Dauermahnwache am Nordfl\u00fcgel geht in die zweite Woche\u201c. Damals forderten die Parksch\u00fctzer von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die zun\u00e4chst verheimlichte Neuberechnung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zu ver\u00f6ffentlichen, was er zwei Wochen sp\u00e4ter auch tat. Dass die Forderung nach Kostentransparenz trotzdem noch aktuell ist, zeigen unter anderem j\u00fcngste Presseberichte: Dem Magazin Stern liegt eine bahninterne Studie vor, wonach Stuttgart 21 mindestens 5,3 Mrd. Euro kosten wird, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sogar 7 Mrd. Euro. Auch ein Brandbrief des S21-Gesamtprojektleiters Hany Azer wurde bekannt, in dem er diese Bef\u00fcrchtung teilt. Nur der projektverantwortliche Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer scheint von all dem nichts zu wissen und nichts zu ahnen. Es ist an der Zeit, dass er den Bundesrechnungshof einschaltet und f\u00fcr Kostentransparenz sorgt.<\/p>\n

\u201eDie Bahn muss endlich eine belastbare und \u00f6ffentlich pr\u00fcfbare Planung vorlegen, und zwar sowohl f\u00fcr Stuttgart 21 als auch f\u00fcr die Neubaustrecke. Wenn wir B\u00fcrger \u00fcber die beiden Projekte abstimmen sollen, m\u00fcssen wir wissen, was die Bahn realistisch plant. \u00dcber Wolkenkuckucksheim wollen wir nicht abstimmen\u201c, sagt Dr. Carola Eckstein, Ingenieurin, Parksch\u00fctzerin und Initiatorin der Mahnwache. \u201eEine Abstimmung ohne Kostentransparenz ist ebenso absurd. Plan und Kosten m\u00fcssen auf den Tisch. Solange das Eisenbahnbundesamt den Pl\u00e4nen der Bahn die notwendige Reife abspricht, darf ein verantwortlicher Minister keine Bauma\u00dfnahmen tolerieren, denn diese bedeuten unkalkulierbare Kosten und Sch\u00e4den.\u201c<\/p>\n

Die Parksch\u00fctzer fordern von der Bahn, dass sie in ihrer Planung folgende Fragen beantwortet:<\/p>\n