{"id":7615,"date":"2011-10-25T10:44:00","date_gmt":"2011-10-25T22:44:00","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=7615"},"modified":"2011-10-25T16:01:12","modified_gmt":"2011-10-26T04:01:12","slug":"spd-und-cdu-volksvertreter-oder-bahnvertreter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/10\/25\/spd-und-cdu-volksvertreter-oder-bahnvertreter\/","title":{"rendered":"SPD und CDU: Volksvertreter oder Bahnvertreter?"},"content":{"rendered":"

Bei einer SPD-Veranstaltung \u201cStuttgart 21 \u2013 warum nicht?<\/a>\u201d in Schwaikheim am 20.Okt.2011 habe ich unter anderem Folgendes erkl\u00e4rt:<\/p>\n

Volksvertreter oder Bahnvertreter?
\nParteiverrat im Landtag von Baden-W\u00fcrttemberg!<\/strong><\/p>\n

1,5 Milliarden Euro Schadenersatz an die Deutsche Bahn AG m\u00fcsste das Land Baden-W\u00fcrttemberg bei einem Abbruch des Projekts \u201cStuttgart 21\u2033 zahlen, behaupten die Bahn und mit ihr die Bef\u00fcrworter des Bahnprojekts. Bislang hat die Bahn allerdings keine pr\u00fcff\u00e4higen Berechnungen f\u00fcr m\u00f6gliche Schadenersatzforderungen in dieser H\u00f6he vorgelegt. Fachleute sch\u00e4tzen die Kosten f\u00fcr einen Projektabbruch weit niedriger. Die Vermutung dr\u00e4ngt sich auf, dass die DB AG in der Auseinandersetzung \u00fcber die finanzielle Beteiligung des Landes mit dieser Horrorzahl Propaganda f\u00fcr ein Nein bei der Volksabstimmung \u00fcber den Projektausstieg des Landes schaffen will. Im Streitfall werden die Gerichte kl\u00e4ren, wie hoch die Abbruchkosten tats\u00e4chlich sind, und entscheiden, welche Anteile davon die Projektbeteiligten Bahn, Bund, Land, Stadt, Region und Flughafen tragen m\u00fcssen.<\/p>\n

Wenn sich Projektbef\u00fcrworter im Land und in der Stadt die Drohungen der Bahn mit Schadenersatzforderung von 1,5 Mrd Euro ungepr\u00fcft zu Eigen machen, reden sie zum Nachteil des Landes. Das gilt vor allem f\u00fcr die Landtagsabgeordneten der SPD und der CDU, die sich weniger als Volksvertreter, denn als Bahnvertreter auff\u00fchren, weil ihnen die Interessen der Bahn offensichtlich wichtiger sind als das Wohl des Volkes.<\/p>\n

Ein Rechtsanwalt, der bei einer ihm anvertrauten Rechtssache pflichtwidrig im Einverst\u00e4ndnis mit der Gegenpartei zum Nachteil seiner Partei handelt, begeht Parteiverrat und kann daf\u00fcr mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu f\u00fcnf Jahren bestraft werden (\u00a7 356 Strafgesetzbuch). Die Projektbef\u00fcrworter im Landtag von Baden-W\u00fcrttemberg, an der Spitze die Fraktionsvorsitzenden Peter Hauk (CDU) und Claus Schmiedel (SPD), handeln bei der ihnen anvertrauten Rechtssache mit dem Argument der Schadenersatzanspr\u00fcche der Deutschen Bahn AG in H\u00f6he von 1,5 Mrd Euro pflichtwidrig zum Nachteil des Landes Baden-W\u00fcrttemberg und seiner B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger. W\u00e4ren sie Rechtsanw\u00e4lte, m\u00fcsste man sie wegen Parteiverrats strafrechtlich belangen.<\/p>\n

Peter Conradi \u2013 24.Oktober 2011<\/p>\n

Quelle:
\n
http:\/\/spd-mitglieder-gegen-s21.de\/?page_id=2011<\/a><\/p>\n

Peter Conradi<\/a>:
\n-> Sozialwissenschaftliches Studium in den Vereinigten Staaten.
\n-> Architektur-Studium (TH Stuttgart), Ingenieursdiplom, Fachrichtung Architektur.
\n-> Nachdem er bei der Hochbauverwaltung Ba-W\u00fc gearbeitet hatte, wurde er zum Regierungsbaumeister ernannt.
\n-> Leiter des Staatlichen Hochbauamts und stieg zum Oberregierungsbaudirektor auf.
\n-> Seit 1959 Mitglied der SPD. Vorstand des SPD-Kreisverbandes Stuttgart. Landesvorstand der SPD Baden-W\u00fcrttemberg. Von 1972 bis 1998 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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