{"id":5571,"date":"2011-06-09T13:09:31","date_gmt":"2011-06-10T00:09:31","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?page_id=5571"},"modified":"2013-07-02T19:28:43","modified_gmt":"2013-07-02T17:28:43","slug":"s21-engpass-barrieren-sicherheit","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/s21-engpass-barrieren-sicherheit\/","title":{"rendered":"S21: Engpass, Barrieren, Sicherheit"},"content":{"rendered":"
INHALT:<\/span> – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<\/p>\n 1. Engpass, Barrieren und Sicherheit beim S21-Tiefbahnhof <\/strong>(von Dipl.-Ing. Heydemann)<\/p>\n Einleitung:<\/strong> S21-Tiefbahnhof: Engp\u00e4sse und Barrieren auf dem Bahnsteig:<\/strong> Beim bestehenden Kopfbahnhof (K20) mit seinem ebenerdigen Zugang zu allen Bahnsteigen entsteht ein solches Problem erst gar nicht. Zum einen ist die Anzahl der Bahnsteige doppelt so gro\u00df, also werden auf jedem Bahnsteig auch nur halb so viel Reisende sein, die zudem ebenerdig ohne Treppen zu den gro\u00dfen Ausg\u00e4ngen der Bahnsteighalle oder auch zum Umsteigen auf die anderen Bahnsteige gelangen k\u00f6nnen. Und zum Umsteigen bleibt viel mehr Zeit, weil der Kopfbahnhof mit seinen 16 Gleisen (bis vor einem Jahr 17 Gleise!) Haltezeiten der Anschlu\u00dfz\u00fcge bis zu 20 min. fahrplanm\u00e4\u00dfig hergibt.<\/p>\n Die ebenen Bahnsteig-Zug\u00e4nge des bestehenden Kopfbahnhofes erm\u00f6glichen auch Gehbehinderten, Rollstuhlfahrern und M\u00fcttern mit Kinderwagen den problemlosen\u00a0 Zugang zu den Z\u00fcgen; im geplanten Tiefbahnhof S-21 werden sie k\u00fcnftig auf die Aufz\u00fcge angewiesen sein, von denen drei je Bahnsteig vorgesehen sind, einer je Quersteig. Jeder wei\u00df selber, wieviel Zeit mit der Warterei vor dem Aufzug immer wieder verloren geht. Hinzu kommt die Ausfall-H\u00e4ufigkeit solcher Aufz\u00fcge aufgrund technischer St\u00f6rungen. Die Bahn gibt die Verf\u00fcgbarkeit ihrer Aufz\u00fcge im \u201estatistischen Mittel\u201c mit 95 % an, bei einer durchschnittlichen Reparaturzeit von 5 Tagen! \u2013 daraus folgt, da\u00df ein Aufzug an durchschnittlich 18 Tagen im Jahr nicht verf\u00fcgbar ist. Pech f\u00fcr jemand, der beim Umsteigen auf dem Quersteig dann auf einen gest\u00f6rten Aufzug trifft und nun einen Umweg von etwa 200 m zu einem Aufzug am anderen Quersteig machen mu\u00df \u2013 sein Zug wird l\u00e4ngst abgefahren sein, bis er auf den richtigen Bahnsteig kommt. Kann\u00a0 so im bestehenden Kopfbahnhof gar nicht passieren!<\/p>\n S21-Tiefbahnhof: Sicherheit im Notfall?:<\/strong>
\n1. <\/strong>Engpass, Barrieren und Sicherheit beim S21-Tiefbahnhof (von Dipl.-Ing. Heydemann)
\n2. (in Planung)
\n3.<\/strong> Anhang (Links zu \u00e4hnlichne Themen)
\n4.<\/strong> Publikationen (zu Barrieren und Sicherheit)
\n5.<\/strong> Bilder und Foto zum Engpass\/Barriere bei S21
\n6.<\/strong> Der EngpasS21-Banner (Transparent) zum selber machen<\/p>\n
\nBeim Modell \u201eEngpasS21\u201c geht es darum, an einem nach den \u00f6ffentlich<\/strong> vorgelegten Pl\u00e4nen<\/strong> aus dem Planfeststellungsverfahren genau 1:1 nachgebauten Bahnsteigmodell <\/strong>die Schwach- <\/strong>und Gefahrenstellen <\/strong>des geplanten Tiefbahnhofes S-21 <\/strong>im Vergleich zum bestehenden Kopfbahnhof, der solche eben nicht aufweist, f\u00fcr jedermann sichtbar <\/strong>und erlebbar <\/strong>aufzuzeigen (dieses\u00a0 als \u201enicht realistisch\u201c abzutun, ist nicht begr\u00fcndbar!).<\/p>\n
\nDa ist zun\u00e4chst das vorgef\u00fchrte allt\u00e4gliche \u201eGedr\u00e4ngel\u201c am viel zu engen\u00a0 Zugang zu den Treppen und den Rolltreppen \u2013 das hat sich auf dem EngpasS21- Modell sehr deutlich gezeigt. Dazu wurde mehrfach die Kritik ge\u00e4u\u00dfert, das Modell sei ja viel zu kurz, nur deshalb g\u00e4be es dieses Gedr\u00e4ngel wie vorgef\u00fchrt, in Wirklichkeit werde ja der Bahnsteig 400 m lang sein und insgesamt 5 Treppenbl\u00f6cke aufweisen, somit werde es auch nicht zu einem solchen Gedr\u00e4ngel kommen. Diese Betrachtung l\u00e4\u00dft aber au\u00dfer acht, da\u00df in der Hauptverkehrszeit von 4.000 Reisenden je Bahnsteig<\/strong> auszugehen ist, die in einer kurzen Zeitspanne aus-, ein- oder umsteigen wollen \u2013 das ergibt etwa 1.000 Leute je Treppenblock am mittleren Quersteig \u201eB\u201c am Hauptzugang, den das EngpasS-Team mit ihrem Bahnsteigmodell dargestellt haben. Das\u00a0 beanstandete \u201eGedr\u00e4ngel\u201c wurde vom Engpass-Team mit gerade mal einem Dutzend Leuten \u201everursacht\u201c; wenn tats\u00e4chlich aber 1.000 Leute auf den Treppenblock zudr\u00e4ngen, wird das \u201eGedr\u00e4ngel\u201c eher noch gr\u00f6\u00dfer sein! Und im Zusammenhang mit den auf 3-4 Minuten verk\u00fcrzten Haltezeiten der Z\u00fcge im \u201eTiefbahnhof S-21\u201c wird dies ein weiterer Grund daf\u00fcr sein, den Anschlu\u00dfzug mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verpassen und dann eine Stunde auf den n\u00e4chsten warten zu m\u00fcssen, obwohl man doch 2 Minuten auf der Fahrt nach Bratislava sparen sollte.<\/p>\n
\nManche Menschen haben den Einwand, \u201eIm Brandfalle etwa w\u00fcrden die Menschen, auch Rollifahrer, nicht auf einer winzigen Plattform bleiben m\u00fcssen, sondern k\u00f6nnten weglaufen\u201c \u2013 doch wohin? Der geplante \u201eTiefbahnhof S-21\u201c ist zwar gut 400 m lang, aber doch eine unterirdische H\u00f6hle, aus der es im Ernstfall<\/strong> bei einem schweren Brandereignis<\/strong> kein Entrinnen<\/strong> geben wird! Wir reden hier nicht \u00fcber einen Schwelbrand in einem Abfallkorb, so wie es Bahnvorstand Dr. Volker Kefer in seiner Antwort in \u201eDirektzu\u201c am 25.01.2011<\/a> verniedlichend gesagt hat, sondern \u00fcber ein in den Planfeststellungs-Unterlagen von der Bahn selber zugrunde gelegtes Szenario mit einer Brandlast von 25 MW, welches eine vollst\u00e4ndige Evakuierung<\/strong> der Bahnsteighalle wegen der sehr gro\u00dfen und sehr schnellen Ausbreitung von Brand- und Rauchgasen in k\u00fcrzester Zeit<\/strong> erforderlich macht!<\/p>\n