Heilbronn, 4. Februar 2011: Einen Scheck in H\u00f6he von 220.000.000 \u20ac f\u00fcr sinnvolle Bahnausbau- und Bahnrenovierungsma\u00dfnahmen \u00fcbergibt eine Delegation von Stuttgart 21-Gegnern heute um 12.00 Uhr auf dem Heilbronner Kiliansplatz an die Heilbronner B\u00fcrger.<\/p>\n
Mit dieser symbolischen Scheck\u00fcbergabe machen die Stuttgarter B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger darauf aufmerksam, dass die derzeit f\u00fcr das Milliardengrab Stuttgart 21 eingeplanten Mittel in anderen Regionen Baden-W\u00fcrttembergs dringend gebraucht werden. \u201eW\u00e4hrend Bundesverkehrsminister Ramsauer in Stuttgart ein f\u00fcr Bahnfahrer sinnloses Projekt vorantreibt, vernachl\u00e4ssigt er in zahlreichen Regionen in Baden-W\u00fcrttemberg die dringend erforderlichen Bahnausbau- und Bahnrenovierungs-ma\u00dfnahmen\u201c, sagt Klaus Gebhard, Teilnehmer der Stuttgarter Delegation. Und er erkl\u00e4rt: \u201e\u00dcber Investitionen in Schieneninfrastruktur entscheidet alleine der Bundesverkehrsminister. Ramsauer darf sich jetzt nicht l\u00e4nger wegducken, er muss endlich seiner Verantwortung als zust\u00e4ndiger Minister nachkommen, er muss Stuttgart 21 zugunsten des Schienenverkehrs in den Regionen jetzt stoppen!\u201c<\/p>\n
F\u00fcr die Heilbronner Bev\u00f6lkerung w\u00e4re beispielsweise die Reaktivierung der Zaberg\u00e4ubahn f\u00fcr gesch\u00e4tzte 30 Mio. Euro ein sinnvolles Projekt, ebenso f\u00fcr fast 100 Mio. Euro die Verbesserung der Frankenbahn Heilbronn-W\u00fcrzburg: Sie m\u00fcsste von teilweise 1-gleisigem auf einen komplett 2-gleisigen Verlauf sowie von einem 2-Stundentakt auf eine st\u00fcndliche Verbindung erweitert werden. Etwa 80 Mio. Euro w\u00e4ren f\u00fcr die Elektrifizierung der Strecke \u00d6hringen-Schw\u00e4bisch Hall und die Weiterf\u00fchrung der Strecke bis Bad K\u00fcnzelsau notwendig, denn Elektrifizierung erm\u00f6glicht schnellere Zugverbindungen.<\/p>\n
Das Projekt Stuttgart 21 wurde mit dem Ziel entwickelt, Baufl\u00e4chen in Stuttgart freizumachen, indem die Gleisanlagen abgebaut und Teile des bisher denkmalgesch\u00fctzten Bahnhofbaus abgerissen werden. Statt des Kopfbahnhofs mit 17 Gleisen soll ein Tiefbahnhof mit nur noch 8 Gleisen entstehen. Wie der Faktencheck im Herbst 2010 belegte, kann der Tiefbahnhof noch nicht einmal die Kapazit\u00e4ten des bestehenden Kopfbahnhofs erreichen. Mit Stuttgart 21 w\u00fcrde der Regionalverkehr geschw\u00e4cht. Bahnfahrende h\u00e4tten keine Vorteile und nur Nachteile, die mit Steuermilliarden bezahlt werden sollen.<\/p>\n
Um diese Fehlverteilung von Geldmitteln \u201er\u00fcckg\u00e4ngig\u201c zu machen, macht sich eine Delegation Stuttgarter B\u00fcrger auf den Weg in baden-w\u00fcrttembergische Regionen, in denen Mittel f\u00fcr sinnvollen Ausbau des Bahnverkehrs fehlen. Auf dem Heilbronner Kiliansplatz wird die Stuttgarter B\u00fcrgerdelegation von einem Publikum aus aktiven Stuttgart-21-Gegnern empfangen. Sie nehmen stellvertretend f\u00fcr alle Anlieger der Zaberg\u00e4ubahn oder der Frankenbahn den Millionenscheck entgegen.<\/p>\n
Am Samstag, 5. Februar 2011 findet auch in Heilbronn ab 10 Uhr<\/a> der landesweite Aktionstag von campact.de und dem BUND statt, Motto: \u201eStuttgart 21 bremst aus!\u201c, Ein Pappmodell (7,2m x 1,6m) eines Nahverkehrszugs wird als B\u00fcrgerbahn Fahrt aufnehmen und dann von einem gro\u00dfen Stuttgart 21-Stoppsignal \u2013 gehalten von Menschen mit Masken von Tanja G\u00f6nner und Stefan Mappus \u2013 ausgebremst. Die Aktion startet auf dem Bahnhofsvorplatz, danach Demozug durch die Heilbronner Innenstadt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Heilbronn, 4. Februar 2011: Einen Scheck in H\u00f6he von 220.000.000 \u20ac f\u00fcr sinnvolle Bahnausbau- und Bahnrenovierungsma\u00dfnahmen \u00fcbergibt eine Delegation von Stuttgart 21-Gegnern heute um 12.00 Uhr auf dem Heilbronner Kiliansplatz an die Heilbronner B\u00fcrger. Mit dieser symbolischen Scheck\u00fcbergabe machen die … Weiterlesen