{"id":2687,"date":"2011-02-26T07:34:49","date_gmt":"2011-02-26T06:34:49","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=2687"},"modified":"2011-02-26T07:40:58","modified_gmt":"2011-02-26T06:40:58","slug":"presseerklarung-stuttgart-21-gegner-ubergeben-in-offenburg-milliarden-scheck","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/02\/26\/presseerklarung-stuttgart-21-gegner-ubergeben-in-offenburg-milliarden-scheck\/","title":{"rendered":"Presseerkl\u00e4rung: Stuttgart 21-Gegner \u00fcbergeben in Offenburg Milliarden-Scheck"},"content":{"rendered":"
Offenburg, 26. Februar 2011: Eine Delegation von Stuttgarter 21-Gegnern \u00fcberbringt den Anwohnern der Rheintalstrecke heute einen Scheck in H\u00f6he von 1.000.000.000 \u20ac. Das Geld ist bislang f\u00fcr das Prestigeprojekt Stuttgart 21 eingeplant. Dringend gebraucht w\u00fcrde es jedoch im Rheintal f\u00fcr den Ausbau und vor allem f\u00fcr den L\u00e4rmschutz entlang der viel befahrenen und wirtschaftlich bedeutenden G\u00fcterverkehrsstrecke. Hierf\u00fcr \u00fcbergeben die Stuttgarter B\u00fcrger heute in Offenburg den symbolischen Milliarden-Scheck.<\/p>\n
Mit dieser Aktion machen die Stuttgarter B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger darauf aufmerksam, dass die derzeit f\u00fcr das Milliardengrab Stuttgart 21 eingeplanten Mittel in anderen Regionen Baden-W\u00fcrttembergs dringend gebraucht werden. \u201eW\u00e4hrend Bundesverkehrsminister Ramsauer in Stuttgart ein f\u00fcr Bahnfahrer sinnloses Projekt vorantreibt, vernachl\u00e4ssigt er in zahlreichen Regionen in Baden-W\u00fcrttemberg die dringend erforderlichen Bahnausbau- und Bahnrenovierungs-ma\u00dfnahmen\u201c, sagt Klaus Gebhard, Teilnehmer der Stuttgarter Delegation. Und er erkl\u00e4rt: \u201e\u00dcber Investitionen in Schieneninfrastruktur entscheidet alleine der Bundesverkehrsminister. Ramsauer darf sich jetzt nicht l\u00e4nger wegducken, er muss endlich seiner Verantwortung als zust\u00e4ndiger Minister nachkommen, er muss Stuttgart 21 zugunsten des Schienenverkehrs im ganzen Land jetzt stoppen!\u201c<\/p>\n
Die Rheintalschiene ist eine wichtige internationale Verkehrsader. Deutschland hat den Ausbau vertraglich zugesichert, sowohl der Schweiz als auch der Europ\u00e4ischen Union. Trotzdem ist der Bundesverkehrsminister hier knauserig. Vor allem, wenn es darum geht, diese hoch belastete Strecke f\u00fcr die Anwohner ertr\u00e4glich zu gestalten, fehlt das Geld. Vertr\u00e4glichere Streckenf\u00fchrung und L\u00e4rmschutz gibt es bestenfalls in Sonntagsreden. Die Finanzierung scheitert, weil das wirtschaftlich und bahntechnisch nutzlose Prestigeprojekt Stuttgart 21 bei den Politikern Vorrang hat.<\/p>\n
Beim Projekt Stuttgart 21 soll ein funktionierender Kopfbahnhof mit 17 Gleisen durch einen Tiefbahnhof mit nur noch 8 Gleisen ersetzt werden. Wie der Faktencheck im Herbst 2010 belegte, kann der Tiefbahnhof noch nicht einmal die Kapazit\u00e4ten des bestehenden Kopfbahnhofs erreichen. Zudem w\u00fcrde mit Stuttgart 21 der Regionalverkehr geschw\u00e4cht, da die Trassenpreise erheblich teurer w\u00fcrden und der Durchgangsbahnhof durch seine Konzeption viele Leerfahrten erzwingen w\u00fcrde. Bahnfahrende h\u00e4tten keine Vorteile und viele Nachteile durch verschlechterte Anschl\u00fcsse und erschwertes Umsteigen. Das Projekt soll gegen den Willen der Bev\u00f6lkerung mit Steuermilliarden bezahlt werden.<\/p>\n
Um diese Fehlverteilung von Geldmitteln \u201er\u00fcckg\u00e4ngig\u201c zu machen, macht sich die Delegation Stuttgarter B\u00fcrger auf den Weg in baden-w\u00fcrttembergische Regionen, in denen Mittel f\u00fcr sinnvollen Ausbau des Bahnverkehrs fehlen. Bisherige Stationen waren Tuttlingen<\/a>, Heilbronn<\/a> und Heidelberg<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Offenburg, 26. Februar 2011: Eine Delegation von Stuttgarter 21-Gegnern \u00fcberbringt den Anwohnern der Rheintalstrecke heute einen Scheck in H\u00f6he von 1.000.000.000 \u20ac. Das Geld ist bislang f\u00fcr das Prestigeprojekt Stuttgart 21 eingeplant. Dringend gebraucht w\u00fcrde es jedoch im Rheintal f\u00fcr … Weiterlesen