{"id":6936,"date":"2011-07-22T14:23:21","date_gmt":"2011-07-23T01:23:21","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=6936"},"modified":"2011-07-22T14:42:29","modified_gmt":"2011-07-23T01:42:29","slug":"stuttgart-21-note-zwei-bis-drei","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/07\/22\/stuttgart-21-note-zwei-bis-drei\/","title":{"rendered":"Stuttgart 21: Note Zwei bis Drei"},"content":{"rendered":"
Stuttgarter Zeitung: Auszug daraus:<\/p>\n […] Und doch ist das Zeugnis f\u00fcr die Bahn bei genauer Lekt\u00fcre nicht an allen Stellen formidabel. Ginge es nach Schulnoten, hat es unter dem Strich die Note Zwei bis Drei gegeben, nicht schlechter, aber auch nicht besser, zumal es Nachbesserung braucht. Unter anderem wird – was urspr\u00fcnglich so nicht vorgesehen war, von den Gutachtern aber bereits unterstellt ist – ein zweites Zulaufgleis zum Flughafen gebaut werden m\u00fcssen, um Kollisionen zu vermeiden. Zumindest als Option empfehlen die SMA-Ingenieure auch, bei Wendlingen, wo sich die Strecken Flughafen-Ulm und T\u00fcbingen- Plochingen treffen, kreuzungsfreie Wege zu schaffen. Das wird wom\u00f6glich die Kostendiskussion neu aufflammen lassen. […]<\/p>\n —<\/p>\n Nach soeben erfolgter Lekt\u00fcre des Kommentars von Herrn W\u00f6rner in der Stuttgarter Zeitung – Kommentar zum Stresstest: Ein ordentliches Zeugnis f\u00fcr S 21 (Stuttgarter Zeitung, Achim W\u00f6rner, vom 22.07.2011)<\/a> – hier der folgende Kommentar einer Leserin:<\/p>\n Note 2-3 \u2013 ja, Herr W\u00f6rner, so w\u00fcrde ich das im besten Fall auch beurteilen. Dies ist eigentlich kein Beinbruch, aber wenn man dem gegen\u00fcber stellt, dass der jetzige Kopfbahnhof laut Stiftung Warentest (und hierbei sprechen wir nicht von der Theorie, sondern von der t\u00e4glichen Praxis) die Note 1-2 erh\u00e4lt, so finde ich das Ergebnis des angeblichen Stresstests mehr als schwach. Warum f\u00fcr viel Geld etwas erwerben, was viel besser bereits vorhanden ist? Und genau daran krankt die ganze Geschichte: Die Bahn will sehr viel (von unser aller) Geld ausgeben, um etwas zu bauen, was niemals so gut sein wird wie das, was wir bereits haben. Und Sie wundern sich \u00fcber die Ver\u00e4rgerung der Gegner? Ist so ein Verhalten klug? Ist es wirtschaftlich? Ist es vern\u00fcnftig? Dreimal NEIN, und da wir wissen, dass die Bahn sich vehement gegen einen Leistungstest f\u00fcr den vorhandenen Bahnhof wehrt, wissen wir alle nur allzu gut, dass sie bef\u00fcrchtet, genau dies schwarz auf wei\u00df zu bekommen, was wir alle schon wissen: Wir haben einen sehr guten Bahnhof, der mit wenig Geld noch besser gemacht werden kann. Aber dann w\u00fcrde die Bahn als Bauherrin nicht so viel unserer Steuergelder f\u00fcr den eigenen Bedarf (z.B. zum Sch\u00f6nen ihrer Bilanzen) abgreifen k\u00f6nnen wie bei S21, und da liegt der Hund begraben. www.parkschuetzer.de\/statements\/90220
\nKommentar zum Stresstest: <\/strong>Ein ordentliches Zeugnis f\u00fcr S 21<\/strong>
\n(Achim W\u00f6rner, vom 22.07.2011)<\/p>\n
\nEs w\u00e4re sch\u00f6n, wenn auch die Medien ein bisschen genauer hinter die Kulissen schauen und sich nicht immer so schnell auf das (verst\u00e4ndliche) Spiel der Bahn einlassen w\u00fcrden, denn gerade in der heutigen Zeit geht es darum, unsere knappen Gelder sinnvoll auszugeben und nicht die pers\u00f6nlichen W\u00fcnsche von Wirtschaftsunternehmen zu erf\u00fcllen. Ich wette mit Ihnen, Herr W\u00f6rner, dass das ganze Projekt schon l\u00e4ngst vom Tisch w\u00e4re, wenn ein privatwirtschaftliches Unternehmen daf\u00fcr gerade stehen m\u00fcsste!
\nAls kleines Schmankerl obendrein zitiere ich gerne den letzten Satz aus dem Audit der sma, und der sagt eigentlich relativ klar alles, was zum Thema (angeblicher) Stresstest zu sagen ist (die Bahn hat klugerweise vermieden, echte Stresssituationen, wie sie heutzutage praktisch t\u00e4glich im Bahnbetrieb vorkommen, mit einzurechnen – es sind lediglich Ministressle, die ber\u00fccksichtigt wurden):
\n„Mit Umsetzung aller geforderten aber nun noch nicht eingeflossenen Nachbesserungen ist zwar eine\u00a0 w e i t e r e\u00a0 Verschlechterung der Betriebsqualit\u00e4t zu erwarten.
\nEine\u00a0 d e u t l i c h e\u00a0 Verschlechterung insbesondere mit stark steigenden Folgeversp\u00e4tungen („Kippen“ des Modells) ist jedoch\u00a0 n i c h t \u00a0 a b s e h b a r.“<\/em> Ende des Zitats. Ich denke, jeder mit halbwegs gutem Leseverst\u00e4ndnis wird genau das verstehen, was die sma aussagen wollte, n\u00e4mlich: Das Ganze ist bereits jetzt deutlich verbesserungsf\u00e4hig, aber wenn das noch getan wird, was wir empfehlen und fordern, ist nicht vorherzusagen, wie schlecht das Ganze noch werden wird. H\u00e4tte sie es positiv ausdr\u00fccken wollen, h\u00e4tte sie n\u00e4mlich geschrieben: „Ein Kippen des Modells ist nicht zu\u00a0 e r w a r t e n!“<\/em> Noch Fragen, Herr W\u00f6rner???<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
\nKatharina Georgi
\nwww.parkschuetzer.de\/parkschuetzer\/2299 Weiterlesen