{"id":7245,"date":"2011-07-27T23:44:32","date_gmt":"2011-07-28T10:44:32","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=7245"},"modified":"2011-07-28T01:06:47","modified_gmt":"2011-07-28T12:06:47","slug":"anmerkungen-zum-stresstest-von-karl-dieter-bodack","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/07\/27\/anmerkungen-zum-stresstest-von-karl-dieter-bodack\/","title":{"rendered":"Anmerkungen zum Stresstest von Karl Dieter Bodack"},"content":{"rendered":"
Von Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack<\/a>, M.S. Die S21-Pl\u00e4ne haben den Stresstest bestanden — aber nur, wenn<\/strong> 1<\/strong>.<\/p>\n Der Kopfbahnhof wird derzeit von 7 bis 8 Uhr von 38 Z\u00fcgen befahren. 1968\/69 leistete 2.<\/strong><\/p>\n Die dem Stresstest zugrunde gelegten Bahnanlagen entsprechen in wesentlichen 3.<\/strong><\/p>\n Die Neukonzeption der Flughafen-Bahnanlagen, deren fr\u00fchere Planungen \u00fcber neun 4.<\/strong><\/p>\n Im Audit der sma wird gem\u00e4\u00df dem Regelwerk der DB AG nur eine \u201ebetriebswirtschaftlich Karl-Dieter Bodack, 24. 7. 2011<\/p>\n Einen weiteren Text k\u00f6nnen Sie hier lesen bzw. als PDF laden: Von Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S. Die S21-Pl\u00e4ne haben den Stresstest bestanden — aber nur, wenn 1. falsche Zugzahlen f\u00fcr den Kopfbahnhof zugrunde gelegt werden, 2. weitere 220 bis 350 Mio. Euro zur Verf\u00fcgung gestellt werden, 3. die Flughafen-Bahnanlagen v\u00f6llig … Weiterlesen
\n<\/em><\/p>\n
\n 1. falsche Zugzahlen f\u00fcr den Kopfbahnhof zugrunde gelegt werden,<\/strong>
\n 2. weitere 220 bis 350 Mio. Euro zur Verf\u00fcgung gestellt werden,<\/strong>
\n 3. die Flughafen-Bahnanlagen v\u00f6llig neu geplant werden,<\/strong>
\n 4. eine nur befriedigende Betriebsqualit\u00e4t erwartet wird.<\/strong><\/p>\n
\nder Kopfbahnhof (vor Inbetriebnahme des S-Bahn-Verkehrs) 49 bzw. 51 Z\u00fcge in der
\nSpitzenstunde. Im Stresstest wurden mit 49 Z\u00fcgen f\u00fcr S21 statt der geforderten 130%
\nnur die tats\u00e4chlich \u00fcber Jahre erbrachte Leistung des Kopfbahnhofs nachgewiesen.
\nDie Leistungsf\u00e4higkeit des Kopfbahnhofs liegt nach Ermittlungen mehrerer Experten bei
\n56 bis 74 Z\u00fcgen je Stunde; legt man 65 Z\u00fcge zugrunde, so leistet S21 gem\u00e4\u00df Stresstest
\nstatt der geforderten 130% nur 75% der m\u00f6glichen Z\u00fcge des vorhandenen Kopfbahnhofs.<\/p>\n
\nPunkten nicht den bisherigen Planungen und Kalkulationen: Die Flughafen-Bahnanlagen
\n(PFA 1.3) werden g\u00e4nzlich neu geplant, umfassen einen Terminalbahnhof, dessen Gleise
\n(gem\u00e4\u00df sma-Audit) \u201efreiz\u00fcgig\u201c nutzbar sind, d.h. mit separaten Bahnsteiggleisen f\u00fcr die SBahnen und f\u00fcr alle Fern- und Regionalz\u00fcge (dies auch deshalb, da der bislang geplante
\nR\u00fcckbau der S-Bahn-Gleise nicht genehmigt wird). Der geplante Fernbahnhof erh\u00e4lt ein
\nweiteres Gleis aus Richtung Stuttgart und muss an die G\u00e4ubahn angeschlossen werden.
\nDies wird Mehrkosten von in der Gr\u00f6\u00dfenordnung 70 Mio. Euro verursachen, die vielfach
\ngeforderte 8 km lange Neubaustrecke Rohr-Flughafen w\u00fcrde weitere 130 Mio. Euro
\nkosten (alle Werte gesch\u00e4tzt aufgrund von Erfahrungswerten).
\nAlle Trassen und Bahnsteiggleise von S21 erhalten bisher nicht geplante klassische Signal und Zugsicherungsanlagen, die auch die Nutzung der 8 Bahnsteiggleise im Tiefbahnhof
\ndurch je 2 Z\u00fcge erm\u00f6glichen m\u00fcssen, dies wird in etwa weitere 100 Mio. Euro kosten.
\nDer Anschluss der Neubaustrecke aus T\u00fcbingen muss ein zus\u00e4tzliches Gleis erhalten,
\ndamit die geforderten drei Z\u00fcge\/Stunde m\u00f6glich werden: Mehrkosten ca. 50 Mio. Euro.
\nDiese Neukonzeption, und Planerg\u00e4nzungen werden die Projektkosten um in der
\nGr\u00f6\u00dfenordnung 220 bis 350 Millionen Euro erh\u00f6hen. Die vereinbarten Maximalkosten
\nvon 4,5, Milliarden Euro werden \u00fcberschritten, da der Risikofonds von 0,4 Milliarden Euro
\nwegen nicht realisierbarer Einsparungen und festgestellter Risiken bereits verausgabt ist.<\/p>\n
\nJahre vom Eisenbahn-Bundesamt abgelehnt worden waren, erfordert mehrere Jahre
\nPlanungs- und Genehmigungszeit. Ein aktueller Baubeginn angrenzender Bahnanlagen,
\nvor allem f\u00fcr den Fildertunnel, der den Tiefbahnhof mit diesen Anlagen verbinden soll,
\nerscheint unn\u00f6tig und unverantwortlich!<\/p>\n
\noptimale Betriebsqualit\u00e4t\u201c festgestellt, da aufkommende Versp\u00e4tungen nicht abgebaut
\nwerden, sondern sich im Verlauf der Zugfahrten leicht erh\u00f6hen. Dabei wurden Betriebsst\u00f6rungen z.B. durch Zugversagen, Weichenausfall, Signalst\u00f6rungen nicht ber\u00fccksichtigt.
\nF\u00fcr neu geplante Bahnanlagen, die in der Gr\u00f6\u00dfenordnung 6 bis 7 Milliarden Euro kosten werden, erscheint eine solche, eingeschr\u00e4nkte Betriebsqualit\u00e4t ungen\u00fcgend. Wird \u201egute Betriebsqualit\u00e4t\u201c (Schlichterspruch) gem. Regelwerk der DB AG als \u201ePremium\u201c verstanden, hat S21 den Stresstest \u2013 auch gem\u00e4\u00df dem Audit der sma — nicht bestanden!<\/p>\n
\nBodack: S21 scheitert in 6 Problemfeldern<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"