{"id":7259,"date":"2011-07-28T06:56:52","date_gmt":"2011-07-28T17:56:52","guid":{"rendered":"http:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/?p=7259"},"modified":"2011-07-30T15:31:28","modified_gmt":"2011-07-31T02:31:28","slug":"presseerklarung-stuttgart-21-gescheitert-kopfbahnhof-bleibt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/07\/28\/presseerklarung-stuttgart-21-gescheitert-kopfbahnhof-bleibt\/","title":{"rendered":"Presseerkl\u00e4rung: Stuttgart 21 gescheitert \u2013 Kopfbahnhof bleibt"},"content":{"rendered":"
Zeit f\u00fcr Konsequenzen, Herr Ramsauer!<\/strong><\/p>\n Stuttgart, 28. Juli 2011: Mit einer ganzt\u00e4gigen Protestveranstaltung auf dem Marktplatz und in der Stadt<\/a> wird der Widerstand gegen den Tunnelbahnhof Stuttgart 21 am Freitag auf die Absurdit\u00e4t der von Heiner Gei\u00dfler inszenierten Stresstest-Pr\u00e4sentation hinweisen – laut und kreativ wie immer. Die Kabarettistin Christine Prayon, der Regisseur Volker L\u00f6sch und der Schauspieler Walter Sittler moderieren.<\/p>\n Der von der Bahn zugrunde gelegte Fahrplan erf\u00fcllt nicht eine der gesetzten Landesforderungen (sma-Audit PF10, S. 9, Absatz 4.6). Dieser Fahrplan w\u00e4re auch politisch nicht durchsetzbar, da er neben dem 3-L\u00f6wen-Takt in Baden-W\u00fcrttemberg auch den integralen Taktfahrplan ‚Bayern-Takt‘<\/a> kaputt machen w\u00fcrde, den Bayern mit viel Engagement und gro\u00dfem Erfolg eingef\u00fchrt hat. Die Bahn hat es nach 15 Jahren Planung und 8 Monaten ‚Gnadenfrist‘ nicht geschafft, einen diskutablen Fahrplan und eine brauchbare Planung vorzulegen. Sp\u00e4testens jetzt ist das Tunnelprojekt Stuttgart 21 endg\u00fcltig gescheitert. Es ist an der Zeit, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Konsequenzen zieht und f\u00fcr eine schnelle und realistische Sanierung des Bahnknotens Stuttgart sorgt, statt zuzusehen, wie die Bahn f\u00fcr immer mehr Geld vom Wolkenkuckucksheim redet und bestehende Infrastruktur derweil verwahrlosen l\u00e4sst. Stuttgart braucht ein zeitgem\u00e4\u00dfes Stellwerk, kein Milliardengrab.<\/p>\n \u201eWie schon Ende November wird Gei\u00dfler wieder alle m\u00f6glichen Nachbesserungen \u2013 ‚unabdingbare Verbesserungen‘ \u2013 von der Bahn fordern\u201c, prophezeit Klaus Gebhard, Gr\u00fcnder der Parksch\u00fctzer. \u201eNachdem S21 PLUS sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden ist, gibt es diesmal vielleicht S21 PLUS-PLUS. Heiner Gei\u00dfler wird von guter Betriebsqualit\u00e4t sprechen, betonen, dass damit selbstverst\u00e4ndlich versp\u00e4tungsabbauend gemeint sei. Wie schon im November wird er erkl\u00e4ren, wie wichtig die Sicherheit und barrierefreie Fluchtwege seien und die Bahn wird sich erneut einen Dreck darum scheren. Nach einer gewissen Karenzzeit wird Volker Kefer erkl\u00e4ren, dass das alles nicht umsetzbar sei. Der eigentlich zust\u00e4ndige Bundesverkehrsminister wird all die vielen gut begr\u00fcndeten Argumente gegen den Tunnelbahnhof und f\u00fcr den Kopfbahnhof auch weiterhin konsequent ignorieren und so tun, als h\u00e4tte er mit Schienenverkehr nichts zu tun, ebenso wie die f\u00fcr die Bahn verantwortliche Bundeskanzlerin. Damit aber Deutschlandtakt und Barrierefreiheit nicht leere Versprechen eines l\u00e4ngst vergessenen Koalitionsvertrages bleiben, stehen wir auch weiterhin auf der Stra\u00dfe. Der Widerstand wird weitergehen, bis die Bundesregierung dieses gescheiterte Projekt Stuttgart 21 endlich aufgibt.\u201c<\/p>\n Am 30. November 2010 beendete Heiner Gei\u00dfler den sogenannten Faktencheck mit einer Reihe von Verbesserungsforderungen, u.a. sagte er: \u201eF\u00fcr die Fortf\u00fchrung des Baues von S 21 halte ich aus den genannten Gr\u00fcnden folgende Verbesserungen f\u00fcr unabdingbar: […] Im Bahnhof selber wird die Verkehrssicherheit entscheidend verbessert. […] die Fluchtwege sind barrierefrei zu machen.\u201c Am 25. Januar 2011 erkl\u00e4rte DB-Technikvorstand Volker Kefer schriftlich, dass es keine barrierefreien Fluchtwege aus dem Tunnelbahnhof Stuttgart 21 heraus geben kann. In dem auf Kante geplanten Tunnelbahnhof w\u00e4re nirgends Platz\u00a0\u2013 weder f\u00fcr Rampen, noch f\u00fcr breitere Durchg\u00e4nge und Treppen.<\/p>\n Zeit f\u00fcr Konsequenzen, Herr Ramsauer! Stuttgart, 28. Juli 2011: Mit einer ganzt\u00e4gigen Protestveranstaltung auf dem Marktplatz und in der Stadt wird der Widerstand gegen den Tunnelbahnhof Stuttgart 21 am Freitag auf die Absurdit\u00e4t der von Heiner Gei\u00dfler inszenierten Stresstest-Pr\u00e4sentation hinweisen … Weiterlesen (28. Juli 2011 von Matthias von Herrmann<\/a>)<\/h6>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"