Bilder in der visuell die Barrieren beim geplanten S21-Hauptbahnhof gezeigt werden.
So „schön“ weiss wird der S21-Tiefbahnhof niemals sein. Das ist nur ein Werbebild. Es gibt auf der Welt keine weissen Tiefbahnhöfe bzw. Tiefbahn-Haltestellen.
Bitte beachten: Den engen Bereich zwischne Rolltreppe und Bahnsteigkante und dazwischen die Sicherheitslinie.
Die Engstellen bzw. EngpasS21:
-> Die Gesamtbreite zwischen Bahnsteigkante und Treppenwand beträgt 204cm.
-> Die Breite zwischen Bahnsteigkante und Sicherheitslinie, Gefahrenbereich genannt, beträgt 80cm (innerhalb dieses Bereichs sollte sich niemand aufhalten, wenn kein Zug dort steht).
-> Folglich beträgt die Breite zwischen Sicherheitslinie und Treppenwand, also dem Verkehrsbereich, nur 124cm (Norm: 1,50m): Wenn hier z.B. ein Rollifahrer oder E-Rollifahrer oder Kinderwagen-Schieber ist, dann kann (fasst) niemand mehr vorbei ohne den Sicherheitsstreifen zu betreten. Falls was passiert, dann ist man nicht versichert. Dieser Bereich ist eindeutig zu eng.
-> Laut Planung wird dieser Engpass auf allen 4 Bahnsteigen 4x vorkommen auf jeweils 9m länge (also insgesammt 36m je Bahnsteig).
-> Alle Reisende die den Aufzug benutzen wollen oder müssen sind gezwungen diese Engstellen zu benutzen.
-> In der Hauptverkehrszeit ist von 4.000 Reisenden je Bahnsteig auszugehen (4 Züge je Bahnsteig) , die in einer kurzen Zeitspanne aus-, ein- oder umsteigen wollen – das ergibt etwa 1.000 Leute je Treppenblock (4 Treppenblöcke und 3 Aufzüge je Bahnsteig). Viele dieser Reisenden werden den Engpass benutzen müssen um zum Aufzug zu gelangen. Gedränge und Gerangel ist nicht zu vermeiden.
-> Ein weiterer Engpass sind die schmalen Treppen von 2,35m Breite mit ca. 7m Höhe.
-> Für diese Engpässe gibt es eine Ausnahmegenehmigung auf Kosten der Sicherheit.
-> Dies ist eines der vielen Ausnahmegenehmigungen ohne die S21 nicht gebaut werden könnte.
EngpasS21-Modell in Sindelfingen am 7.Mai 2011 bei der Stadthalle wo der SPD-Landesparteitag stattgefunden hat.
Auf diesem Foto kann man die Engstelle zwischen Bahnsteigkante, Sicherheitslinie und Treppenwand sehr gut sehen.
Neben dem E-Rollifahrerin gibt es eigentlich keinen Platz mehr, der Fussgänger mit Rollkoffer muss die Sicherheitslinie deutlich überschreiten.
Ergänzung:
Horst Tüttelmann (Brandoberamtsrat a.D., Stuttgart):
„Wer sich in Eisenbahntunnels im Brandfall nicht selbst retten kann, den rettet auch die Feuerwehr nicht mehr.“
Quelle: BUND – Massive Sicherheitsmängel bei Stuttgart 21
Fazit: Das heisst, mobilitätseingeschränkte Menschen (z.B. Behinderte, Senioren) können sich nicht retten und werden auch nicht geretett werden können.
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„Barrierefreiheit ist für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich,
für 40 % notwendig und
für 100 % komfortabel und ein Qualitätsmerkmal.“
(Quelle: Bundeswirtschaftsministerium, u. a.: Faktenblatt 4, 2010, Seite 2:
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/wirtschaftsfaktor-alter-faktenblatt-4-barrierefreiheit,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
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Barrierefreiheit bedeutet gemäß „Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen“ (Behindertengleichstellungsgesetz – BGG: § 4 Barrierefreiheit):
„Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, […], wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.“
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„Der demografische Wandel gehört zu den wichtigsten strategischen Herausforderungen für die Tourismuspolitik (und Barrierefreiheit [Anm. von IniBa]) der kommenden Jahre.“
( vgl. Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus:
http://www.cducsu.de/TabID__1/SubTabID__2/InhaltTypID__2/InhaltID__9659/BildID__82/inhalte.aspx )
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