Die Deutsche Bahn AG hat laut Aussage von Herrn Dr. Kefer Überlegungen bezüglich des Energieverbrauches und der Betriebskosten im neuen Bahnhof bis heute nicht angestellt, was gegen die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmannes grob verstößt.
Laut Aussage von Herrn Dr. Kefer sollen in den S21-Bahnhof 47 Rolltreppen und 16 Aufzüge verbaut werden, um die 7 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Nach Auskunft des namhaften Herstellers für Fördertreppen und Aufzüge KONE benötigt eine Rolltreppe für die Überwindung von 4,5 Metern Höhenunterschied in einem Bahnhof ca. 20.000 kWh jährlich. Zugrundegelegt wurde eine Rolltreppe nach neuen technischen Standards mit Geschwindigkeitsreduzierung bei Untätigkeit und einem 20-Stunden-Betrieb. Im S21 Bahnhof müssen allerdings 7 Meter Höhenunterschied überwunden werden; daher sind die 20.000 kWh deutlich schöngerechnet.
Für unsere Berechnung nehmen wir an, daß die großen Panoramaaufzüge einen ähnlichen Stromverbrauch haben.
Man kann sich also – im Gegensatz zu Herrn Kefer – ganz einfach die Kosten selbst errechnen.
16 Aufzüge * 20.000 kWh € * 25,26 Cent = 80.832,00 EUR jährlich
47 Rolltreppen * 20.000 kWh € * 25,26 Cent = 237.444,00 EUR jährlich
Gesamt Energiekosten = 318.276,00 EUR jährlich
Alleine für den Strom für den Betrieb der Rolltreppen und Aufzüge im S21-Bahnhof, basierend auf dem ENBW-Komforttarif für Gewerbekunden.
Der Energieverbrauch entspricht einem CO2-Ausstoß von 794 to. Jährlich. Dies widerum entspricht dem Ausstoß von ca. 5 Millionen PKW-Kilometern.
Nutzt man Ökostrom, wie die Bahn es versprochen hat, verdoppeln sich die Kosten (ENBW-Atomstrom vs. ENBW-Ökostrom für Geschäftskunden).
Hinzu kommen Kosten für Anschaffung, Abschreibung, Wartung, Reparaturen und Reinigung sowie die Kosten für Be- und Entlüftung in den Tunnels, zusätzliche Beleuchtung in ebendiesen und in der unterirdischen Bahnhofshalle. Kosten für den Betrieb im Flughafenbahnhof kommen ebenfalls hinzu.
Diese Gelder und Energie müssen weder heute (6 Rolltreppen und 1 Aufzug zur S-Bahn) noch bei K21 – die Bahnhöfe selbst sind barrierefrei – aufgewendet werden und fehlen jedes Jahr bei den dringend notwendigen Investitionen der Deutschen Bahn!
Daher lautet die sinnvolle, umweltfreundliche, energiesparende und barrierefreie Alternative: