Reutlinger Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
und Metzinger Aktionsgemeinschaft K21 laden ein:
Stuttgart 21:
„EngpasS21 – der Tiefbahnhof im Test“
Umsteigen im S21 Tiefbahnhof
mit S21 Bahnsteigmodell im Maßstab 1:1
Datum: Freitag, 08. Juli 2011,
Zeit: 10:00 bis 17:30 Uhr
Ort: auf dem Marktplatz in Reutlingen
mit Musik von Anne Tübinger und dem Ernst-Bloch-Chor, Bertie Kurz und Günther Regenauer, u.a.
13 Uhr Kundgebung
mit Hannes Rockenbauch und Musik von InaZ
EngpasS21 – der Tiefbahnhof im Test
EngpasS21 ist ein Projekt, mit dem der Tiefbahnsteig von Stuttgart 21 für jede und jeden begehbar und somit auch erlebbar gemacht wird. Mit diesem Projekt macht der Zusammenschluss von Eltern der Initiative Kinderwagendemo gegen S21, Ingenieure gegen S21, Initiative Barriere-Frei und Senioren gegen S21 auf die Engpässe zwischen Rolltreppen und Gleisbett aufmerksam, die eine tägliche Gefahrenquelle im geplanten Tiefbahnhof 21 darstellen.
Der aufgebaute 1:1-Teilausschnitt (5m x 10m) soll Passantinnen und Passanten die Möglichkeit geben, am eigenen Körper zu erfahren, wie sich der Engpass im Normalbetrieb, in Stoßzeiten und auch in Notsituationen anfühlt. Das Modell zeigt, dass der schmale Gang zwischen Rolltreppen und Gleisbett eine Gefahr für Bahnreisende darstellt, wenn viele Reisende gleichzeitig aus einem Zug aus- und einsteigen, Gepäck, Fahrräder, Rollstühle und Kinderwägen dabei ihren Platz benötigen.
Ferner erkennen Sie an einem aufgebauten 1:1-Tunnelprofil, wie der Fluchtweg im Tunnel aussieht, über welche engen Querschnitte Sie im Gefahrenfall gehen / fliehen müssen. 66 km Tunnel sollen für S21 gebaut werden. Bei Unfällen sind Rettungsmaßnahmen im Tunnel und Tiefbahnhof komplexer und zeitaufwendiger, somit wächst die Gefahr für Leib und Leben.
Der S21 Bahnhof ist im Evakuierungsfall nicht barrierefrei. Die auch von Heiner Geißler im sogenannten Schlichterspruch geforderten barriere-freien Fluchtwege, wie z.B. Rampen nach Schweizer Vorbild, können laut Auskunft vom Technikvorstand der Deutschen Bahn, H. Dr. Kefer, nicht eingesetzt werden. Rollstuhlfahrer und mobilitätseingeschränkte Menschen sind somit benachteiligt, im Risikofall gefährdet.
Stuttgart 21: Vieles wurde nicht entsprechend den aktuellen Vorschriften geplant, sondern ist nur mit Sondergenehmigung (Ministererlaubnis) möglich.
Weitere Infos: www.engpass21.de ; www.rt-s21.de ; http://metzingen.gegens21.de
Infos und Flugblätter von der Gruppe EngpasS21 sind hier.