Der sog. Stresstest für den geplanten Tiefbahnhof und die dazugehörige Gleisinfrastruktur sei positiv verlaufen – behauptet die Deutsche Bahn AG. Sie hat diesen Test hinter verschlossenen Türen durchgeführt und lässt ihn nun von einem Unternehmen (SMA) prüfen, bei dem die Bahn Hauptkunde ist. Von Transparenz bei der Erstellung keine Spur. Die Bahn hat sich wohl einen Fahrplan zurecht gebastelt, um auf die 49 Züge pro Stunde zu kommen. Der bestehende Kopfbahnhof aber kann eine vergleichbare Leistung erbringen.
Unsere Position zu S21 wird sich dadurch nicht ändern. Wir haben wenig Vertrauen in ein Unternehmen, welches nicht mal in der Lage ist, für die Funktion der Klimaanlagen in den ICEs zu sorgen. Wir misstrauen der Bahn AG als Unternehmen, dessen Hauptziel es ist, Gewinne zu machen, wie gut dabei der geplante Tiefbahnhof funktionieren würde, ist nebensächlich. Wir vertrauen auf unsere Erfahrungen als Bahnreisende, auf die Aussagen vieler Bahnfachleute und auf den gesunden Menschenverstand.
Wir und die bei uns aktiven Partner und lokalen Gruppen werden die Arbeit gegen S21 fortsetzen: Information, Vernetzung, Beteiligung an Demonstrationen und kritischer Blick auf die Vorgänge um Stuttgart 21.