Die Deutsche Bahn AG hat laut http://direktzu.de/stuttgart21/messages/30318 Überlegungen bezüglich des Energieverbrauches und der Betriebskosten im neuen Bahnhof bis heute nicht angestellt, was gegen die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmannes grob verstößt.
Laut Aussage von Herrn Dr. Kefer sollen in den S21-Bahnhof 47 Rolltreppen und 16 Aufzüge verbaut werden, um die 7 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Einem Bericht der Stuttgarter Zeitung aus dem Jahr 2008 zufolge entstanden zu dieser Zeit für den Betrieb einer Rolltreppe (hier: in der Königsbaupassage) täglich Stromkosten in Höhe von 27,50 €.
Für unsere Berechnung nehmen wir an, daß die großen Panoramaaufzüge einen ähnlichen Stromverbrauch haben.
Mit Sicherheit sind die Rolltreppen und Aufzüge in einem Bahnhof wesentlich stärker frequentiert als in einer Einkaufspassage – alleine schon bedingt durch die Öffnungszeiten bzw. den Betrieb im Bahnhof.
Aber belassen wir’s mal für unsere Beispielrechnung bei diesen Daten.
Man kann sich also – im Gegensatz zu Herrn Kefer – ganz einfach die Kosten selbst errechnen.
16 Aufzüge * 27,50 € * 365 Tage = 160.600,00 EUR jährlich
47 Rolltreppen * 27,50 € * 365 Tage = 471.762,50 EUR jährlich
Gesamt Energiekosten = 632.362,50 EUR jährlich –> basierend auf Daten von 2008
Legt man eine Preissteigerung i.H.v. 40% zwischen Januar 2008 und Januar 2020 zugrunde (Quelle) ist mit Stromkosten i.H.v. 885.307,50 EUR jährlich zu rechnen.
Der Energieverbrauch entspricht einem CO2-Ausstoß von 119.000 to. jährlich.
Nutzt man Ökostrom, wie die Bahn es versprochen hat, verdoppeln sich die Kosten (ENBW-Atomstrom vs. ENBW-Ökostrom für Geschäftskunden).
Hinzu kommen Kosten für Anschaffung, Abschreibung, Wartung, Reparaturen und Reinigung sowie die Kosten für Be- und Entlüftung in den Tunnels, zusätzliche Beleuchtung in ebendiesen und in der unterirdischen Bahnhofshalle. Kosten für den Betrieb im Flughafenbahnhof kommen ebenfalls hinzu.
Diese Gelder und Energie müssen weder heute (6 Rolltreppen und 1 Aufzug zur S-Bahn) noch bei K21 – die Bahnhöfe selbst sind barrierefrei – aufgewendet werden und fehlen jedes Jahr bei den dringend notwendigen Investitionen der Deutschen Bahn!
Daher lautet die sinnvolle, umweltfreundliche, energiesparende und barrierefreie Alternative: