Abgrund Staatsverschuldung

Bund der Steuerzahler - Schulden-UhrSchließungen, Sparzwang, Schuldenstrudel
Deutschland nimmt immer höhere Kredite auf, manche europäischen Staaten bekommen kaum noch neue. Alles über die Finanznot der Staaten und die Folgen für die Bürger finden Sie hier:
Artikel im Manager Magazin:
Deutschland – Staatsschulden steigen auf zwei Billionen Euro (21.02.2011)
Geldanlage – Vom „Neuro“ und „Seuro“ ( 31.01.2011)
Ifo-Chef Sinn – „Euro-Bonds sollen herbeigetrickst werden“ (23.01.2011 )
Euro-Rettungsschirm – Juncker fordert Debatte ohne Tabus (23.01.2011)
Streit um den Rettungsschirm – Der Euro braucht Klarheit (17.01.2011)
Staatsschulden ohne Schutzschirm – Krisenländer wagen den Alleingang (12.01.2011)
Absage an Finanzhilfe – Portugal weist Schuld an Krise der EU zu (11.01.2011)

Staatsschulden pro Kopf in Deutschland Schuldenuhr

• Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.: www.steuerzahler.de
• Staatsverschuldung.de: www.staatsverschuldung.de
• Staatsverschuldung Schuldenfalle: www.staatsverschuldung-schuldenfalle.de
• Marsch’s gesammelte Werke – Hintergründe zur Wirtschafts- und Politikkrise: www.miprox.de/Schuldenuhr.html
• Bürger Bund Bonn: Schuldenuhr der Stadt Bonn
• Stadt Weinstadt: Schuldenuhr

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Tübingens OB über Mappus: Landeshalbstarker statt Landesvater

Anstand und Seriosität sind seine Sache nicht: Warum Stefan Mappus für das Amt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten nicht geeignet ist. (taz, 21.02.2011, von Boris Palmer)

BERLIN taz | Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus hat in seinem ersten Amtsjahr ein Bild abgegeben, das von einem auffälligen Widerspruch geprägt ist: Die Republik kennt vor allem den unerschütterlichen Macher, der Projekte mit äußerster Härte durchsetzt und keinem Streit aus dem Weg geht. Im Land selbst sieht man häufig einen schwankenden Steuermann, der den Kurs hektisch ändert, wichtige Entscheidungen in kürzester Zeit komplett umwirft und vor vermutetem Widerstand ängstlich zurückweicht. 

Mappus, der Macher, rettete ganz alleine die Energieversorgung Baden-Württembergs vor dem Zugriff ausländischer Investoren und schickte die Polizei mit Wasserwerfern in die Schlacht gegen die Bürgerschaft. Mappus, der Wankelmütige, wollte den Beamten Mehrarbeit zur Haushaltssanierung abverlangen, gab das wegen Protesten rasch auf und spendierte den Staatsdienern dann eine Gehaltssteigerung von 2 Prozent, ehe die Tarifverhandlungen überhaupt begonnen hatten.

Diese Widersprüche sind nur zu verstehen, wenn man Stefan Mappus versteht. Schon als Fraktionsvorsitzender der Landtags-CDU hat sich Mappus das Image eines Konservativen zugelegt. Doch sind von Mappus weder intellektuelle Abhandlungen über den Konservativismus bekannt, noch kann man ein wertgebundenes Handeln bei ihm feststellen. Er ist weder ein Wirtschaftsliberaler, wie sein Vorgänger Günther Oettinger, noch ein Wertkonservativer, wie sein Vorvorgänger Erwin Teufel. Für Mappus zählt allein die Macht.

Das zeigte sich schon im Landtagswahlkampf 2001, als er wenig zimperlich verkündete, er werde das Problem seiner Gegenkandidatin Ute Vogt „final lösen“. Mappus gewann den Wahlkreis und große Anerkennung in der CDU. Er hat damals verinnerlicht, wie man als Haudrauf erfolgreich ist. Der Sieg über Ute Vogt und der schnelle Aufstieg zum Fraktionsvorsitzenden waren für ihn der Beweis, dass man es so machen muss, jedenfalls darf.

So kam er mit Machtinstinkt, aber ohne ein Projekt über die CDU-Erbfolgeregelung ins Amt des Ministerpräsidenten. Nach dem holprigen Start sah Mappus im Sommer 2010 die Chance, sich in den konservativen Landstrichen als Hüter von Recht und Ordnung zu profilieren. Stuttgart 21 und die Dämonisierung der Gegner sollte die Kernwählerschaft mobilisieren. Deshalb prägte Mappus den Begriff von den „Berufsdemonstranten am Bahnhof“ und rief der jubelnden JU zu, er nehme den „Fehdehandschuh“ auf, den man ihm hingeworfen habe. Mappus ließ Gerüchte über zunehmende Gewaltbereitschaft der Demonstranten am Bahnhof streuen und beschwor die Gefahr eines Regierungssturzes. Stuttgart 21 und die Landtagswahl wollte er wieder „final lösen.“

Wir wissen heute durch einen Untersuchungsausschuss, dass Mappus in der Phase der verbalen Aufrüstung die Polizeiführung häufig aufsuchte und zu verstehen gab, dass er ein hartes Vorgehen erwarte. Mappus kannte alle Schwierigkeiten bei der Vorbereitung des Einsatzes im Schlossgarten, und er wollte unmittelbar danach in einer Regierungserklärung klarmachen: Meiner Staatsmacht und Regierungskunst stellt sich niemand in den Weg. Offenkundig schien ihm dabei ein begrenzter Konflikt hilfreich. So ließe sich ja belegen, dass die Berufsdemonstranten den Rechtsstaat tatsächlich infrage stellten. Mappus wollte ihn verteidigen und die Gegner demoralisieren, indem die Bäume im Park exakt zum vorgegebenen Zeitpunkt fallen.

Es kam bekanntlich anders. Die Polizei verlor die Kontrolle über den Einsatz. Mappus klare Zielvorgabe erwies sich als nicht umsetzbar. Jedenfalls nicht ohne Wasserwerfer und Pfefferspray. Ganz ohne Zweifel hätte Mappus der Polizei den Abbruch des Einsatzes ermöglichen können. Er wollte aber seinen Schlachtplan umsetzen: Der Innenminister wies die Schuld an der Gewalt ausschließlich den Demonstranten zu, selbst fliegende Pflastersteine wurden erfunden. Erst als im Staatsministerium klar wurde, dass die Schlacht medial verloren war, lenkte Mappus ein. Aus Angst vor Machtverlust, nicht aus Einsicht, gab er sich zerknirscht und stimmte der Geißler-Schlichtung zu.

Mappus blieb dabei so authentisch, dass er nicht einmal eine Entschuldigung gegenüber den vielen Verletzten oder dem fast erblindeten Rentner Dietrich Wagner über die Lippen brachte. Dabei hätte er genau hier die Chance gehabt, sich durch eine versöhnende Geste als Landesvater zu zeigen. Zu sehen war nur ein Landeshalbstarker, der nach der Schlägerei sagt, die anderen hätten angefangen, und sich dabei denkt, denen sei es gerade recht geschehen.

Mappus hatte Glück. Seine Gegenüber waren verantwortungsvoll genug, den friedlichen Weg der Schlichtung mitzugehen. Die schwierigste Phase seiner Amtszeit überstand er durch Zurückhaltung. Leicht auszumalen, wie schwer ihm das gefallen sein muss. Umso entschiedener bereitete er den Coup vor, der ihm nun die Wahl sichern sollte: den Rückkauf der EnBW-Aktien vom französischen Staatskonzern EDF.

Mappus wollte sich damit als führungsstarker Macher profilieren, der den Wirtschaftsstandort sichert. Und den Erfolg wollte er ganz für sich allein. Deshalb bereitete er das Geschäft nur mit CDU-Freunden aus Investmentbanken und Anwaltskanzleien vor. Sogar den Landtag stellte er vor vollendete Tatsachen, indem er unter Berufung auf einen Notstandsparagrafen eine rechtsgültige Unterschrift unter den Kaufvertrag setzte. Die Eile sei zur Abwehr einer drohenden Übernahme notwendig gewesen, einen Parlamentsvorbehalt hätten die Franzosen nicht akzeptiert, rechtfertigte sich Mappus.

Doch für das Milliardengeschäft mit dem Energieversorger gab es keinen Grund und schon gar keinen zur Eile. Für das Aktienpaket der EDF hatten oberschwäbische Landkreise ein Vorkaufsrecht. Bis heute existiert kein Hinweis darauf, dass überhaupt jemand eine Übernahme plante. Außer Mappus.

Der Kauf der EnBW löste die erhofften patriotischen Regungen aus, und all die merkwürdigen Umstände wären Mappus verziehen worden, hätte er zumindest die Fraktionsvorsitzenden im Landtag in seinen Plan eingeweiht, um das Budgetrecht des Parlaments zu achten. Niemand hat ihn daran gehindert, nur sein Ehrgeiz und der Anspruch der Alleinherrschaft. Mappus kennt keine Schranken und kein Unrechtsbewusstsein. Den Stuttgart-21-Gegnern hält Mappus heute vor, sie akzeptierten den Schlichterspruch nicht. Dabei hatte er immer erklärt, dass er Geißler nicht einmal einen Baustopp zugestehen werde. Ihm fehlt schlicht ein Sensorium für das, was nicht geht.

Das Land wird Mappus Ehrgeiz teuer zu stehen kommen. Nach Auffassung von Analysten ist der Kaufpreis von fast 5 Milliarden Euro deutlich überhöht. Wenn das Land verkaufen muss, drohen Milliardenverluste. Der zu 100 Prozent über Fremdkapital finanzierte Aktienkauf erinnert Wirtschaftszeitungen wahlweise an Heuschrecken oder Milchmädchen. Denn das Unternehmen soll die Zinsen für seinen Kauf durch Dividenden vollständig selbst bezahlen. Das Land muss den Konzern auspressen, wenn es schlecht läuft, sonst türmen sich Verluste in der Landeskasse.

Für Mappus ist der kommende Urnengang eine „Schicksalswahl“. Er meint wohl sein eigenes Schicksal. Seine Popularitätswerte sind bescheiden. Da ist ihm zur Mobilisierung der eigenen Anhängerschaft jedes Mittel recht. Grün-Rot führt in den Umfragen in allen Jahrgängen, die aktuell den Wohlstand des Landes erwirtschaften. Nur bei den über 60-Jährigen hat Schwarz-Gelb eine Mehrheit. Und das ist die Wählergruppe, für die konservative Werte besonders wichtig sind. Anstand, Respekt, Seriosität und Solidität sind Eigenschaften, die nicht Mappus, sondern sein grüner Gegenkandidat Winfried Kretschmann verkörpert. Weil Kretschmann bis hin zur Mitgliedschaft im Zentralrat der Katholiken alles mitbringt, was Mappus zum Landesvater fehlt, schreckt der Ministerpräsident nicht davor zurück, seinen Konkurrenten wider besseres Wissen als altersschwache Marionette des grünen Bundesvorsitzenden Cem Özdemir hinzustellen. Und wenn der einmal Ministerpräsident sei, würden Klassenarbeiten im Ramadan verboten. So funktioniert Politik für Stefan Mappus. Die Regeln legt er fest. Maßstab ist dabei nur der vermutete Erfolg.

Gemessen daran ist er schon jetzt grandios gescheitert. Wer alles nur dem Machterhalt unterordnet, darf sich dabei nicht so oft verrechnen. Die Wahl am 27. März ist eine Abstimmung über den ungezügelten Machtanspruch des amtierenden Ministerpräsidenten. Gewinnt Mappus, muss er auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. Das wäre gefährlich. Er hat durch bedenkenlose Missachtung der Verfassung, der ökonomischen Vernunft und des politischen Anstands bereits bewiesen, dass er für das Amt des Ministerpräsidenten ungeeignet ist.

wikipedia.de - Boris Palmer (OB von Tübingen, Politiker der Grünen)Boris Palmer, 38, ist Oberbürgermeister von
Tübingen und Mitglied im Bundesparteirat der
Grünen
. Von 2001 bis 2007 saß er im Landtag
von Baden-Württemberg. Stefan Mappus war
zu dieser Zeit Staatssekretär, Umweltminister
und CDU-Fraktionsvorsitzender.
Quelle: Tübingens OB über Mappus – Landeshalbstarker statt Landesvater
Mit freundlicher Genehmigung von taz, die tageszeitung Verlagsgenossenschaft eG. - (überregionale Tageszeitung in Deutschland) und Boris Palmer.
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Medienberichte 21.02.2011

SWR Landesschau Baden-Württemberg: Doku „Stuttgart 21 – Denk mal“
Manager Magazin: Deutschland – Staatsschulden steigen auf zwei Billionen Euro
Stuttgarter Nachrichten: Baurecht hebelt Schlichterspruch aus
stuttgart.de Stiftung Rosenstein: Stadt setzt Schlichterspruch um
Schwäbische Zeitung: Diskutiert: Gäubahn-Ausbau beschäftigt Rat
Frankfurter Rundschau: Orient – S21
Stuttgarter Nachrichten: Region braucht mehr S-Bahn-Züge
Schwäbisches Tagblatt: Geld besser in wirksame Investitionen wie Bildung stecken
Südkurier: Stuttgart 21: Wieder Proteste in Stuttgart. Gönner kritisert Demonstrationen
WirtschaftsWoche: Umstrittene Großprojekte:  Kein Konzept zu Bürgerprotesten
Stuttgarter Zeitung: Projektgegner wollen Regierung „wegputzen“
WELT: Zug um Zug
SüdwestPresse: S-21-Gegner rufen zur großen Kehrwoche auf
Stuttgarter Nachrichten: Ehemaliger Polizeichef Michael Bantle leitet die Hubschrauberstaffel der Landespolizei
Vaihingen: Achtzig Unterschriften an einem Vormittag
Stuttgarter Nachrichten: Finanzen – Rekord: Schulden steigen auf zwei Billionen Euro

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Stefan Mappus spielt Ein-Mann-Demokratie

Wer sich vor der für den 27. März in Baden-Württemberg anstehenden Landtagswahl einen Eindruck über den dortigen gegenwärtigen Ministerpräsidenten Stefan Mappus machen möchte, der sei auf diesen Artikel bei Spiegel-Online verwiesen.

Stefan Mappus, der sich bereits dadurch “beliebt” machte, daß er vor Monaten den gewaltbereiten Polizeieinsatz, bei dem mit Wasserwerfern und Gummiknüppeln gegen friedliche Demonstranten vorgegangen wurde, beschönigte, wird nun zur Last gelegt, auf eigene Faust rund 5 Milliarden Euro ausgegeben zu haben, ohne die Zustimmung des Parlaments eingeholt zu haben.

Stefan Mappus sieht dies jedoch nicht so eng, zumal es laut ihm ein

“unvorhergesehenes und unabweisbares Bedürfnis”

gegeben haben. Mappus drückt damit also aus, er habe gar nicht anders handeln können, als das Parlament nicht zu informieren. Es sei quasi »alternativlos« gewesen. Um der scheinbaren Alternativlosigkeit dieses Vorganges Legitimation zu verleihen, holte Mappus sich von der Kanzlei Gleiss Lutz ein verfassungsrechtliches Gutachten ein, welches sein Handeln stützt. Verräterisch ist, daß Mappus die 5 Milliarden bereits am 6. Januar Dezember 2010 ausgab, während das Gutachten der Kanzlei auf den 15. Januar Dezember 2010 datiert ist – also zehn Tage nachdem er im Alleingang das Steuergeld ausgab.

Interessant ist an diesem Vorgang auch die Tatsache, daß dieses Geschäft von der Bank Morgan Stanley organisiert wurde, deren Chef Dirk Notheis, der zufälliger Weise Mitglied des CDU-Landesvorstandes ist, laut Spiegel eng mit Stefan Mappus befreundet ist. (Korrektur am 22.02. 2011)

Quelle: CDUwatch.de – Stefan Mappus spielt Ein-Mann-Demokratie
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Fünf Wochen vor Landtagswahl: Grün-Rot-Rot liegt hauchdünn vorn

STUTTGART. Fünf Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg hätte eine grün-rot-rote Koalition laut einer neuen Emnid-Umfrage eine knappe Mehrheit im neuen Landtag. Die Linken wären das Zünglein an der Waage.

Baden-Württember Landtagswahl 2011 (Emnid-Umfrage 19-02-2011): Obere 5 Balken im Diagramm: Die Ergebnisse der Umfrage der 5 Parteien und der Anderen. Untere 4 Balken: Die möglichen Koalitionen. | (c)IniBa

Baden-Württember Landtagswahl 2011 (Emnid-Umfrage 19-02-2011): Obere 5 Balken im Diagramm: Die Ergebnisse der Umfrage der 5 Parteien und der Anderen. Untere 4 Balken: Die möglichen Koalitionen. | (c)IniBa

Zwar konnten die Regierungsparteien CDU und FDP ihren gemeinsamen Vorsprung auf die grün-rote Opposition ausbauen. Allerdings schafft der Emnid-Umfrage zufolge auch die Linke den Sprung in den Landtag, so dass eine grün-rot-rote Koalition eine knappe Mehrheit vor Schwarz-Gelb hätte.

Bei der Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Focus“ kam die CDU auf 40 und die FDP auf sieben Prozent der Stimmen – genau wie in der Vorwoche. Die Grünen verloren hingegen erneut zwei Prozentpunkte und kamen auf 23 Prozent. Die SPD gewann einen Punkt hinzu und erreichte 20 Prozent. Die Linke wollten fünf Prozent der Befragten wählen, das ist ein Prozentpunkt mehr als vor einer Woche – die Partei wäre somit erstmals im Stuttgarter Landtag vertreten. Die derzeitigen Regierungsparteien CDU und FDP kämen zusammen auf 47 Prozent der Stimmen, Grüne und SPD hätten 43 Prozent. Eine mögliche Koalition aus Grünen, SPD und Linken käme auf 48 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hatte 1000 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte in Baden-Württemberg befragt.  -> weiterlesen (Quelle: Pforzheimer Zeitung, 20.02.2011)

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Bahnhofsdach sanierungsbedürftig

Die Banner-Aktion während der Großdemo am Samstag brachte uns neben tollen Bildern und viel Begeisterung für die Mutigen auf dem Dach auch Informationen über den Zustand des Daches: Die Isolatoren des Blitzableiters sind verwittert und teilweise lose. Das Dach hat Löcher, durch welche die Dachpappe zu sehen ist.

Das ist das Ergebnis, wenn die Bahn AG den Bahnhofsbau verkommen lässt und das Geld lieber für Stuttgart 21 ausgibt. Aber machen Sie sich selbst ein Bild:

Blitzableiter_Dach1_2011-02-19_klein
Blitzableiter_Dach2_2011-02-19_klein
Blitzableiter_Dach3_2011-02-19_klein
Loch_im_Dach1_2011-02-19_klein
Loch_im_Dach2_2011-02-19_klein
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Richtig gute Bilder der Demo vom 19.02.2011

… hat Chris Grodotzki von Gegenlicht21 in seinem Blog.

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Medienberichte 20.12.2011

Stuttgarter Zeitung: Streit nach der Verpflanzung
taz: Landtagswahl in Baden-Württemberg: Tausende gegen Stuttgart 21
Main Post: Weit über 15 000 Menschen protestieren gegen S 21
Haller Tagblatt: Gangolf Stocker – Symbolfigur gegen Stuttgart 21 in Hall
Stuttgarter Zeitung: Im Rosensteinpark fallen bald Bäume
Deutschlandfunk: „Wir lehnen Stuttgart 21 nach wie vor ab“

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“Stuttgart 21″: Mappus verantwortungslos

Von K.D. Rosenporten | 23. Dezember 2010

Am 30. September wurden rund 400 Demonstranten gegen “Stuttgart 21″ verletzt, als die Polizei mit Hilfe von Wasserwerfern, Reizgas und Schlagstöcken Ruhe und Ordnung herstellte. Mit der Verantwortung für diesen blutigen Polizeieinsatz beschäftigt sich derzeit ein Untersuchungsausschuß des Landtags – wobei mir das Sprichwort vom Bock einfällt, den man zum Schloßgarten-Gärtner macht.

Vor diesem investigativen, von was auch immer unabhängigen Ausschuß mußte gestern auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Mappus (CDU) Rede und Antwort stehen. Daß er als Landesvater jede Verantwortung für den Einsatz seiner Polizei zurückweist, ist dabei generell mehr als merkwürdig, legt diese Art der Verantwortungslosigkeit doch nahe, daß nicht er es ist, der die Regierung und das Land führt.

Natürlich gab er zu Protokoll, daß er “zu keinem Zeitpunkt Anweisungen an die Polizei oder andere Stellen gegeben” habe, “den Einsatz so und nicht anders und an diesem oder anderen Tagen zu machen”. Das widerspricht allerdings der Aussage des Landespolizeipräsidenten Hammann, nach der Mappus umfassend über die Einsatzpläne informiert worden sei. Dieser soll daraufhin gesagt haben: “Dann soll das die Polizei so machen.”

Das Knack-und-Back-Männchen Mappus bleibt dennoch dabei, daß es eine Beeinflussung der Polizei nicht gegeben habe. Doch ist es keine Beeinflussung, wenn man sich am Vortag des brutalen Polizeieinsatzes mit der Polizeiführung trifft, um ihr “moralische Rückendeckung zu geben”? Und woher wußte die Polizei, daß “wir (Mappus und Konsorten) hinter ihr stehen”? Sicher hat es “keinerlei Art von Abstimmung und Meinungsäußerung” gegeben, wie Staatsministers Rau (CDU) seinem Ministerpräsident beispringt, doch es bleibt unglaubwürdig, daß Mappus nur Informationen von der Polizei erhalten haben will. Denn sollte die ganze Verantwortung tatsächlich ausschließlich beim Stuttgarter Polizeipräsidenten Stumpf gelegen haben, so ist es völlig unverständlich, daß Mappus diesen nach dem blutigen Einsatz seiner Truppe nicht sofort entlassen hat. Verständlich ist dieses Verhalten nur, wenn Stumpf die vom verantwortungslosen Mappus nicht gegebenen Anweisungen zu dessen voller Zufriedenheit befolgt hat.

Quelle: randzone-online.de – “Stuttgart 21″: Mappus verantwortungslos
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Hermann Gröhe und die Dagegen-Partei

Daß bei der CDU Politik gerne mit leeren Phrasen statt mit konkreten Inhalten um des Wählers Zustimmung geworben wird, dürfte inzwischen bekannt sein. Seit Ende 2010 gehört es wohl zum festen CDU-internen Grundton, all jene, die eine andere Meinung als die CDU haben, grundsätzlich damit zu beschimpfen, man habe ja selbst keine Inhalte, man habe dafür eine trotzige »Dagegen-Haltung« eingenommen oder man sei eine »Dagegen-Partei«.

Bereits im November 2010 bekräftigte Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) in einem Interview mit Welt-Online, daß die CDU auch in Niedersachsen Bürger an politischen Entscheidungen nicht beteiligen mag. McAllister rechtfertigte dies mit der Aussage,

[…] dass eine reine Dagegen-Haltung zu Stillstand und Abstieg führt.

Nun bläst auch Hermann Gröhe, Generalsekreätr der CDU ins Horn. Gröhe spielt den Frontmann einer Öffentlichkeitskampagne gegen die Grünen, welche offenbar darauf abzielt, den Grünen das Stigma der »Dagegen-Partei« zu geben und beim Wähler den Eindruck zu erwecken, die Grünen seien daher unwählbar.

Unter www.die-dagegen-partei.de werden aktuell Beispiele aufgeführt, anhand derer man sich einen Eindruck davon verschaffen kann, gegen welche Vorhaben die Grünen sich in letzter Zeit auflehnten. Weshalb es jedoch schlecht war, sich gegen diese Vorhaben aufzulehnen, das geht aus der Internetseite leider nicht hervor.

Ein besonderes Schmankerl ist der Werbefilm zur Dagegen-Aktion der CDU:

Nebst dem prominent platzierten Apple-Computer, mit dem man wahrscheinlich symbolisieren will, daß man ja eine junge Partei ist, die “voll im Trend” liegt, beschwert Gröhe sich darüber, daß die Grünen gegen das Pumpspeicherwerk Atdorf waren. Um der Sache einen möglichst negativen Beigeschmack zu geben, werden allerhand Reizwörter, wie

neue, saubere, sichere und günstige Energie

ins Spiel gebracht, um dann wieder zu beschwören, daß die Grünen einfach aus Prinzip »dagegen« sind.

Daß die CDU in 2010 die höchstumstrittene Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken durchsetzte, davon ist nicht ein Wort zu hören. Dies wäre im Sinne der CDU ja auch völlig kontraproduktiv, denn bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, daß in einer öffentlichkeitswirksamen Protestaktion von Campact nahezu 200.000 Menschen sich gegen die Laufzeitverlängerung aussprachen. Würde die CDU dies berücksichtigen, büßte das beabsichtigte Stigma des trotizgen »Dagegen seins« ja auch alle seine Wirkkraft ein.

Daß Beschimpfungen des politischen Gegners Gröhe eher liegen als aufrichtige Politik, zeigte Gröhe bereits im August 2010 als er den SPD-Mann Sigmar Gabriel als einen »Hetzer« beschimpfte, weil dieser sich erlaubte, Angela Merkel (CDU) für Ihre Atompolitik zu kritisieren.

Da Ende März in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Landtagswahlen anstehen, muss das Engagement der CDU in dieser Öffentlichkeitsaktion natürlich vor dem Hintergrund eines Wahlkampfes betrachtet werden. Hier geht es hauptsächlich darum, den politischen Gegner ein möglichst schlechtes Image zu verleihen.

Quelle: CDUwatch.de – Hermann Gröhe und die Dagegen-Partei
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Von Heuchlern, Managern und Taschenspielern

Zweite öffentliche Benefizveranstaltung der
Unternehmer gegen S21

Die Unternehmer gegen S 21 organisieren im Theaterhaus ihre zweite Benefizlesung. Diesmal mit Edzard Reuter und Josef-Otto Freudenreich.
Thema des Abends: Stunde der Heuchler – Wie Manager und Politiker uns zum Narren halten. Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den beiden Autoren ins Gespräch zu kommen.

Termin: Montag, 28. Februar 2011, Beginn: 20 Uhr,
Ort: Theaterhaus am Pragsattel, Halle T3, Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart, www.theaterhaus.com

SSB: U6, U7, U13, U15
Eintritt frei. Spenden zugunsten der Schwerstverletzten vom 30.9. und des Rechtshilfefonds

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Presseerklärung: Haushaltspläne in BW sprechen nicht von Bildung

Landtagswahl 2011: An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen

Stuttgart, 19. Februar 2011: Parkschützer entrollen heute über dem Haupteingang des Stuttgarter Bahnhofs ein Banner mit der Aufschrift „Kein Stuttgart 21! 27.3. ist Landtagswahl – Gruß an Frau Merkel!“ Damit machen die Parkschützer klar, was sie von der neuen Landesregierung und auch von der Bundesregierung erwarten: Keine weitere Verschwendung von Steuermitteln für ein sinnloses Prestigeprojekt wie Stuttgart 21. Statt dessen wirksame Investitionen in die Zukunft unseres Landes: Bildung, Barrierefreiheit und zeitgemäße Mobilität.

Die Haushaltsplanung von Ministerpräsident Mappus sieht für die Landesaufgabe Bildung vor allem Einsparungen vor: Obwohl laut Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schon jetzt fast 4.700 Lehrer im Land fehlen, plant Mappus die Streichung von 6.500 weiteren Stellen in den nächsten zwei Jahren. Auf der anderen Seite beteiligt sich das Land mit 1,8 Mrd. € an Stuttgart 21 und an der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm – einer reinen Bundesaufgabe. Diese Mitfinanzierung durch das Land geht auf Kosten von wichtigen Landesaufgaben und nach einem Gutachten von Prof. Hans Meyer verstößt sie obendrein gegen das Grundgesetz. Für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke müssten allein Bahn und das Bundesverkehrsministerium unter Minister Ramsauer aufkommen.

„Im Wahlkampf ist an jeder Ecke von Bildung und Fortschritt die Rede“, sagt Carola Eckstein, Parkschützerin und Mitglied der ‚Ingenieure für den Kopfbahnhof 21‘. „Nur leider kommt beides in der tagtäglichen Politik und vor allem in den Haushaltsplänen nicht mehr vor. An unseren Schulen fehlen Lehrer, aber statt neue Lehrer auszubilden und einzustellen, plant Ministerpräsident Mappus, weitere 6.500 Lehrerstellen abzubauen. Die Landesaufgabe ‚Bildung‘ wird sträflich vernachlässigt. Nur für Stuttgart 21 und die völlig überteuerte Neubaustrecke nach Ulm hat das Land Geld übrig – und das, obwohl Schienenbau reine Bundesaufgabe ist und die Mitfinanzierung durchs Land sogar verfassungswidrig.“

Deutschland braucht Innovation und Deutschland braucht Mobilität. Aber auch die Politik der Bundesregierung steht im Widerspruch zu den eigenen Absichtserklärungen und all unseren gesellschaftlichen Zielen: Im Berliner Koalitionsvertrag ist ‚Barrierefreiheit in allen Bereichen‘ ein erklärtes Ziel. Trotzdem nimmt die Kanzlerin es billigend in Kauf, dass die bundeseigene Bahn AG enorm viel Steuergeld darauf verwenden will, den perfekt barrierefreien Stuttgarter Hauptbahnhof durch einen Tunnelbahnhof zu ersetzen, der noch nicht einmal barrierefreie Fluchtwege hätte. Auch die Förderung der Mobilität durch den integralen Taktfahrplan (Deutschland-Takt) hat ihren Platz im Koalitionsvertrag – aber offensichtlich nicht im Handeln der Regierung. Mit dem Kopfbahnhof ist der integrale Taktverkehr problemlos umsetzbar, mit Stuttgart 21 wäre er nachweislich unmöglich. Und die viel beschworene Schuldenbremse wird nicht angezogen mit Stuttgart 21, der teuersten aller Varianten.

PS: Auf dem Dach der Haupteingangshalle des Bahnhofs wurden bei der Aktion gravierende Mängel und dirngender Sanierungsbedarf festgestellt: Notdürftig abgedeckte Löcher im Dach und kaputte Blitzableiter. Auch hier zeigt sich: Bestehende Infrastruktur lässt die Bahn verkommen.

Ein erstes Foto der Aktion: http://twitpic.com/41gr0r

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Sitzblockadetraining am 27.2.2011

Sitzen kann jeder, sitzen bleiben kann geübt werden!
Das nächste Sitzblockadetraining findet am nächsten Wochenende statt.

Sitzblockadetraining (jeweils 10-16 Uhr): Sonntag, 27.2.2011

In den Trainings werden Gewaltfreiheit, Grundlagen des Zivilen Ungehorsams und rechtliche Konsequenzen vermittelt. Durch praktische Übungen können sich die Trainingsteilnehmer besser einschätzen und lernen andere Aktivisten kennen, mehr Informationen

Formlose, aber verbindliche Anmeldung: aktionstrainings(at)unser-park.de

Genauere Infos werden spätestens am Freitag per E-Mail verschickt.

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Nordflügelbesetzung vor Gericht: über Hausfrieden in Zeiten des Abbruchs

Beim ersten Prozess gegen fünf Aktivistinnen und Aktivisten der Nordflügelbesetzung im Juli 2010 nutzten sie diese Möglichkeit um ihre Meinung zu Zivilem Ungehorsam darzulegen.
Es sind Mut machende Zeugnisse voller Überzeugungskraft geworden!
Die Aktivisten machen sie gerne öffentlich und bedanken sich für die Solidarität und Unterstützung durch die Zuschauer und Anwesenden.

Prozess im Amtsgericht Stuttgart, Donnerstag 17.2.2011:
Einlassung und Schlusswort von Andrea Schmidt
Einlassung von Gerhard Wick
Einlassung und Schlusswort von Mark Pollmann
Einlassung und Schlusswort von Peter Schadt
Einlassung und Schlusswort von Simone Lang

Die Aktivistinnen und Aktivisten brauchen finanzielle Unterstützung! Jetzt für den Rechtshilfefonds spenden!

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Medienberichte 19.02.2011

RP: Redner für Denkzettel bei Landtagswahl: Erneute Demonstration
Schwäbisches Tagblatt: Die Kanzlerin in Tübingen – Protest vor der Halle
SWR: Über zehntausend Menschen bei S21-Demo
n-tv: Stuttgart 21 – „weg den alten Mief“: Tausende demonstrieren wieder
Süddeutsche Zeitung: Berlinale 2011: Im Herzen der Bewegung
Kölner Stadt Anzeiger: Zehntausende bei Anti-S21-Aktionstag
Stuttgarter Zeitung: Tausende bei Großdemo
ORF.at: Hommage an ein Bürgerbewusstsein
ZEIT: Dokumentation „Stuttgart 21“: Der Film zum Wutbürgertum
SüdwestPresse/dpa: Nächste Großdemonstration gegen Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: „Profis“ im Schlossgarten
Südkurier: Charmeoffensive am Oberrhein
SüdwestPresse: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besucht AEG MIS – Planung für Neubau läuft
euronews/dapd: Tausende bei Samstagsdemo gegen “Stuttgart 21” erwartet
SüdwestPresse: Waggons-Künstler auf Standortsuche
WELT: Angst vor einem zweiten Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: Westerwelle-Witz wird teuer
Der Teckbote: Kirchheim: Trotz Schlichtungsgesprächen kein Konsens in Sicht
ZEIT: ICX soll Pannenserie beenden
Spiegel: Erster aufgemotzter ICE 2 bald fertig

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Star-Architekt Frei Otto warnte im August 2010 vor Risiken

„Gefahr für Leib und Leben“:

Stuttgart 21-Architekt fordert den sofortigen Baustopp

(stern-Artikel, vom 26.08.2010)
Er war einer der Väter von Stuttgart 21, doch nun fordert er den sofortigen Stopp des umstrittenen Bahn-Projektes: Architekt Frei Otto warnt eindringlich vor den Gefahren für „Leib und Leben“. Eine Untersuchung bestärkt ihn.

Der Stararchitekt Frei Otto, einer der Väter von Stuttgart 21, fordert einen Stopp des umstrittenen Bahn-Projektes. In der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des stern warnt Otto eindringlich davor, mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofes zu beginnen. Man müsse jetzt „die Notbremse ziehen“, es gehe „um Leib und Leben“. -> weiterlesen
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Architekt Frei Otto

Bahn soll bei Stuttgart 21 Notbremse ziehen

(Der Tagesspiegel, vom 26.08.2010)
Frei Otto, einer der Mitschöpfer des Bahnhofsprojekts „Stuttgart 21“ fordert einen Baustopp. Es gehe um Leib und Leben, weil der Stuttgarter Talkessel von Mineralquellen durchzogen sei.

(…) Ein anderer alter Mann und Mitschöpfer indes fordert einen Baustopp: Frei Otto, der für den Architekten des neuen Tiefbahnhofs, Christoph Ingenhoven, die Lichtaugen über den Bahnsteigen entworfen hatte, fürchtet plötzlich, der Neubau könne „wie ein U-Boot aus dem Meer“ aufsteigen, weil der Stuttgarter Talkessel von Mineralquellen durchzogen ist. Man müsse „die Notbremse ziehen“. Es gehe um „Leib und Leben“. -> weiterlesen
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Studie bemängelt Stuttgart 21-Baugrund

Geologe sieht Risiken beim Tunnel

(Stuttgarter Zeitung, 26.08.2010)

Stuttgart – Nicht nur der Architekt Frei Otto, sondern auch von der Bahn beauftragte geotechnische und hydrologische Experten schätzen die geologischen Risiken beim Bau von Stuttgart 21 durchaus kritisch ein. Das Hamburger Magazin „Stern“ zitiert in seiner heutigen Ausgabe aus einem angeblich bisher kaum bekannten geologischen Gutachten der Stuttgarter Firma Smoltczyk und Partner. » Das Unternehmen hatte im Jahr 2003 im Auftrag des Bauherrn Bahn den Stuttgarter Untergrund erkundet. -> weiterlesen
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Spiegel, 25.08.2010:

„Es geht um Menschenleben“
Der 85-jährige Architekt Frei Otto, einer der Schöpfer von „Stuttgart 21“, der mittlerweile zu den Gegnern gehört, forderte einen Stopp des Bahn-Projekts. Er war erst vor einem Jahr aus der Projektgruppe ausgeschieden und sagte jetzt dem Magazin „Stern“, er befürchte, dass der Bahnhof überschwemmt werden oder „wie ein U-Boot aus dem Meer“ aufsteigen könnte. Denn die Erde unter Stuttgart sei voller Wasser und Quellen sowie Gipsschichten mit hohem Anhydridanteil. „Ich muss laut werden“, zitierte ihn das Magazin, „aus moralischer Verantwortung kann ich nicht anders.“ Man müsse jetzt „die Notbremse ziehen“, es gehe „um Leib und Leben“. Otto hatte 1997 mit Christoph Ingenhoven den Wettbewerb für den Bau des Tiefbahnhofs gewonnen und diesen mitentworfen. -> weiterlesen
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Deutschlandradio Kultur, 04.11.2011:

Der Stararchitekt Frei Otto hält es für möglich, auch über der Erde in Stuttgart einen modernen Kopf- oder Durchgangsbahnhof zu bauen. Die geologische Beschaffenheit des Baugrundstücks sei bis heute nicht ausreichend bekannt.

Interview: Architekt Frei Otto im Gespräch mit Marietta Schwarz

Interview als Text | Interview als Audio

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Medienberichte 18.02.2011

businesson: Geplanter ICX-Großauftrag: Bahn und Siemens/Bombardier bei Mega-Kontrakt einen Schritt weiter
Deutschlandradio Kultur: „Stuttgart 21 – Denk Mal!” und „Kamakia – Helden der Insel“ in der Perspektive Deutsches Kino
Schwäbisches Tagblatt: Rund 150 CDU-Gegner empfingen die Bundeskanzlerin
Schwäbische Zeitung: Friedrichshafen: Der Zeppelin Hangar wird für den Besuch von Kanzlerin Angela Merkel vorbereitet
Kino Zeit: „Stuttgart 21 – Denk mal!“ – ein kluger Film über die Protestbewegung
Stuttgarter Nachrichten: Künstler geben Waggons auf
SWR: Film über S21-Proteste kommt ins Kino
Spiegel: Rheintalbahn: Aufstand gegen Baden 21
Schwäbisches Tagblatt: Zur Groß-Demo gegen S 21 rufen etliche Organisationen auf
Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart-21-Film: „Zeigen, was die Bürger bewegt“
Südkurier: Karlsruhe/Wörth: Naturschützer lehnen neue Rheinbrücke ab
Stuttgarter Nachrichten: Künstlerquartier im NeckarPark?
Stuttgarter Nachrichten: Das Infomobil soll Herzen erwärmen
Stuttgarter Zeitung: Areal am Nordbahnhof: Lösung zeichnet sich ab
dapd: Rheintalbahn: Mappus und Grube geben Startschuss
Stuttgarter Zeitung: Nachhaltige Mobilität: Regionalräte kritisieren Land
Zollern-Alb-Kurier: „Wer will denn nach Bratislava? Gibt’s da was umsonst?“
Schwäbisches Tagblatt: Rechtsanwalt soll Rolle der Stadt bei S21-Finanzierung prüfen
Schwäbisches Tagblatt: Dokumentarfilm: Stuttgart 21 auf der Berlinale
Stuttgarter Zeitung: Dauerarrest für jungen Aktivisten
SüdwestPresse: Stadt Stuttgart gibt neues Gutachten in Auftrag
Süddeutsche Zeitung: Mit Tempo 300 an Mannheim vorbei
Badische Zeitung: Hausfriedensbruch – Geldstrafen für Stuttgart-21-Gegner
Südkurier: Singen/Engen/Radolfzell: Stuttgart 21: Fahrgemeinschaft zur Demo am Samstag

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Buchvorstellung „Stuttgart 21 – Die Argumente“

“Stuttgart 21 – Die Argumente”Gespräch zwischen Boris Palmer und Krimi-Autor Wolfgang Schorlau.

Dieses Buch bündelt die Argumente gegen »Stuttgart 21« und dokumentiert eine beispiellose demokratische Protestbewegung. Mehr als dreißig Autoren, darunter der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer,  melden Kritik an unter bahntechnischen, ökologischen, finanziellen, denkmalschützerischen, verkehrs- und stadtplanerischen sowie architektonischen Gesichtspunkten. Sie entwickeln Alternativen zu dem umstrittenen Megaprojekt und zu einer verfehlten Bahnpolitik.
Zusammengestellt wurden die Beiträge von Wolfgang Schorlau, Autor von politischen Kriminalromanen und selbst aktiv in der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21.

Dienstag, 22.02.2011 | 20 Uhr
Buchhandlung OSIANDER Heilbronn, Fleiner Straße 3
Eintritt 5 Euro | OSIANDER-Karte & Studierende 2 Euro

-> Buchhandlung OSIANDER: Infos zur Buchvorstellung und Gespräch
-> Infos zu Sachbuch „Stuttgart 21 – Die Argumente“

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Infoveranstaltung zur Baumverpflanzung

Infoveranstaltung zur Baumverpflanzung

Wir planen fachliche Infoveranstaltungen an den Standorten der verpflanzten Restbäume vom ehemaligen Nordflügel. Wir möchten besonders Anwohner und Spaziergänger einladen, die regelmäßig mal in der Nähe der Bäume nach dem Rechten sehen. Wir werden über die gravierenden Fehler bei der Verpflanzung aufklären und Hinweise geben, welche Arbeiten und Pflegemaßnahmen eventuell in nächster Zeit zu erwarten wären. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich zahlreiche Beobachter einfinden, die unser Dokumentationsteam auf dem Laufenden halten können.
Die Veranstaltungen werden von unseren Experten am Donnerstag und Freitag nachmittag durchgeführt und dauern maximal 45 Minuten.

Donnerstag, 17.2.2011
15:00 Cannstatt-Wasen, Kreuzung Talstraße / Mercedesstraße
16:00 Zuffenhausen, Friedhof, Parkplatz Ludwigsburger Straße
17:00 Stammheim, Bolzplatz JVA

Freitag, 18.2.2011
15:00 Stammheim, Bolzplatz JVA
16:00 Zuffenhausen, Friedhof, Parkplatz Ludwigsburger Straße
17:00 Cannstatt-Wasen, Kreuzung Talstraße / Mercedesstraße

Quelle: Baumpaten im Schlossgarten -Infoveranstaltung zur Baumverpflanzung

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Mappus und Merkel in Tübingen

Für eine spontane Aktion oder den gemütlichen Freitagabend-Protest: Angela Merkel und Stefan Mappus in Tübingen! Fr. 18.2., 17.30 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) in der Paul-Horn-Arena. Der Abend wird musikalisch umrahmt. Um 19 Uhr ist Schwabenstreich.

www.cdu-tuebingen.de

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Presseerklärung: Polizei-Infos von höchster Stelle – Offenbarungen zum 30.9.

Versicherung an Eides statt eines Parkschützers

Stuttgart, 17. Februar 2011: In einer eidesstattlichen Erklärung legt Parkschützer Mark Pollmann heute offen, was er von einem Informanten aus obersten Polizeikreisen erfahren hat. Eine eidesstattliche Erklärung kann jedermann, auch anonym, bei einem Anwalt abgeben.

„Seit August 2010 hatte ich über Umwege Zugang zu gelegentlichen, aber wesentlichen Informationen aus höheren Polizeikreisen, Stuttgart 21 betreffend. Namen kenne ich nicht und ich wollte sie nie wissen. Ich wusste, dass die Person aus einem Gewissenskonflikt heraus handelte, da sie das Geschehen für Unrecht hält. […]

Am Dienstag, den 28. September 2010, erhielt ich gegen 17:30 Uhr die folgende Information:

Von höchster Stelle entschieden: Im Mittleren Schlossgarten ist am Freitag, den 30.09.2010 um 15 Uhr ein Polizeieinsatz mit 3.000 Polizeikräften aus verschiedenen Bundesländern geplant. Auftrag: Einzäunung und Sicherung des vorgesehenen S21-Areals im mittleren Schlossgarten sowie Begleitung und Sicherung der bis Samstag Abend, den 2. Oktober vollzogenen Abholzung des Areals. Es hieß in der Botschaft: von höchster Stelle entschieden. [Und es ist vom gesamten S21-Areal die Rede] Namen wurden nicht genannt.

[…]

In den ersten vier Tagen nach dem 30.09.2010, also bis Montag, den 4. Oktober, erhielt ich folgende Informationen:

  1. Es waren 30 Zivilbeamte der Bundespolizei und eine nicht genannte Anzahl an Landespolizisten in Zivil beim Einsatz am 30.09.2010 von Beginn an dabei.
  2. Bis zum 3. Oktober 2010 hatte sich im Rahmen des Einsatzes kein Polizeibeamter dienstunfähig gemeldet, d.h. es gab am 30.9.2010 keine verletzten Polizisten.
  3. Zudem wurde ich darüber informiert, dass bei der Polizei fieberhaft in den vielen Stunden Filmmaterial nach Bildern gesucht werde, um im Rahmen einer öffentlichen Erklärung die angebliche Gewaltbereitschaft der Demonstranten zu beweisen. Da sie aber bisher praktisch nichts fänden, verzögere sich das immer mehr.

[…]

Mir wurde mitgeteilt, dass einige Tage nach dem 30.09.2011 am Einsatz beteiligte Polizisten von Vorgesetzten aufgefordert wurden, sich krank und dienstunfähig zu melden.

[…]

Über Umwege erreichte mich Anfang Februar 2011 die Information, dass in höheren Polizeikreisen der Druck ganz enorm sei. Es werde mit allen Mitteln versucht, die Quelle der Informationsvermittlung herauszufinden, weshalb Mitarbeiter unter ständiger Beobachtung stehen und sogar soziale Kontakte einschränken, um nicht in Verdacht zu kommen. […] “

Die vollständige eidesstattliche Erklärung als PDF zum download.

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Die S21-Showeinlage am Nordausgang und ihr unrühmliches Ende

AK Baumpaten: Rausgerupfte Bäume völlig unsachgemäß im Stadtgebiet verteilt

In der Nacht zum Freitag, den 11.2.2011, wurde die große Inszenierung einer Baumverpflanzung im Auftrag der Deutschen Bahn AG beendet. 16 Bäume wurden ausgerissen, gezerrt, gerupft, gesägt und als Schwerverletzte mit Polizeieskorten an geheime Standorte gebracht. Die Firma Zöller Arbor hatte einen schweren Maschinenschaden zu beklagen, so dass einige Bäume nur mit der kleinen Rundspatenmaschine herausgeholt werden konnten. Dafür waren aber die Bäume dann doch schon zu groß gewachsen. Außerdem wird sich die Bahn mit der Nichteinhaltung von Luftreinhalteauflagen befassen müssen. Nachdem bekannt wurde, dass doch die richtigen Bäume gerodet wurden und nur der Verpflanzungsplan falsch gezeichnet war (wie bei der S21- Kostenkalkulation, die in DM statt EUR zu lesen ist), geht es nun um – das Ende der Show bzw. der Bäume.

Wie bei der Juchtenkäferaufzuchtstation sollten die neuen Standorte der Bäume geheim gehalten werden. Aufmerksamen Bürgern ist es nun gelungen, diese Geheimhaltung aufzuheben. Experten haben die Restbäume besucht und begutachtet: Hier von Verpflanzung zu sprechen wäre gleichbedeutend damit, einen Umzug „fachgerecht“ mit dem Sperrmüllwagen durchzuführen.

Fünf Kastanien wurden in einer Reihe als Randbegrenzung eines Bolzplatzes in Stammheim eingepflanzt, direkt gegenüber der Justizvollzugsanstalt. Auf dem Friedhof in Zuffenhausen finden sich der verstümmelte Götterbaum, zwei Kastanien und die zwei Platanen vom Rand zur Schillerstraße. Das größere Exemplar, mit 150cm Umfang und ehemals 14 Metern Höhe, steht an der Ausfahrt des Materialplatzes zum gegenüberliegenden Kompostwerk. Die Projektbetreiber gaben an, dass sechs Bäume in Zuffenhausen gepflanzt wurden … Am Cannstatter Wasen wurden weitere fünf Bäume in den Boden gerammt. Drei Platanen, eine Kastanie und der sehr prachtvolle Eisenholzbaum fristen ihr Dasein nun auf Verkehrsinseln.

UPDATE 15.2.2011: Der 16. Baum, eine Kastanie, wurde inzwischen ebenfalls am Wasen gefunden. Es würde auch verwundern, wenn der Bahn eine Planung gelingt … -> weiterlesen

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Presseerklärung: Nordflügel-Prozess – Milde Urteile, ein Freispruch

Staatsanwaltschaft ermittelt schlampig, Beweise mangelhaft

Stuttgart, 17. Februar 2011: Vier der fünf Angeklagten, die am 26. Juli 2010 den leeren Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs mehrere Stunden lang friedlich und gewaltfrei besetzt hatten, wurden heute zu zehn Tagessätzen zu 5 bis 35 Euro verurteilt. Sie hatten mit der Besetzung gegen den geplanten Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes und gegen Stuttgart 21 demonstriert. Bereits zu Beginn seines Plädoyers forderte Oberstaatsanwalt Bernhard Häußler einen Freispruch für einen der Angeklagten, da dieser sich nicht im Nordflügel aufgehalten hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm trotzdem einen Strafbefehl zugestellt, gegen den er Einspruch eingelegt hatte.

„Wir sind mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Verhandlung zufrieden, denn der Richter blieb im unteren Bereich des Strafmaßes; er halbierte sogar die Anzahl der Tagessätze, die die Staatsanwaltschaft beantragt hatte“, sagt Rechtsanwalt Frank-Ulrich Mann. „Es wäre jedoch schön gewesen, wenn das Gericht unserer Auffassung gefolgt wäre, wonach gar kein Hausfriedensbruch vorlag. In einem leerstehenden, geöffneten Gebäude, das sich im Eigentum der öffentlichen Hand befindet, muss das Demonstrationsrecht Vorrang haben vor dem Hausrecht. Mit guten Gründen hätte das Gericht die Angeklagten freisprechen können.“

Die Nordflügel-Besetzer forderten am 26. Juli 2010 mit ihrer gewaltfreien Protestaktion einen sofortigen Baustopp mit dem Slogan: „Kein Abriss für ein gescheitertes Projekt“. Außerdem forderten sie von Bundesverkehrsminister Ramsauer, die Kosten-Nutzen-Rechnung für das Projekt unverzüglich offenzulegen. Der Faktencheck im Herbst 2010 unter Heiner Geißler bewies, dass die Kosten für Stuttgart 21 über dem Nutzen liegen. Verkehrsminister Ramsauer selbst forderte im Sommer 2010, so viele Schienenkilometer wie möglich pro Million Euro zu bauen. Mit diesem Argument muss der Verkehrsminister Stuttgart 21 sofort beenden, da hierbei die 20-fache Summe pro Schienenkilometer anfällt im Vergleich zu Schienenbau an anderen Strecken. Quelle →

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EINundZWANZIG-Sonderausgabe zum Bürgerbegehren

„Verfassungswidrige Verträge sind nichtig“
Neues Bürgerbegehren setzt an der finanziellen Beteiligung der Stadt an Stuttgart 21 an.
Das Bürgerbegehren 2007 scheiterte – jetzt tun sich neue Möglichkeiten auf

Es stimmt, dass Stuttgart 21 mit 4,1 Milliarde Euro eine teuere Angelegenheit wird.W er kennt das Plakat des Stuttgart-21-Projektbüros nicht (siehe links)?:
„Es stimmt, dass Stuttgart 21 mit 4,1 Milliarden Euro eine teure Angelegenheit  ist.  Es  stimmt  aber  auch, dass die Region nur dafür Milliarden von Bahn, Bund, Land und EU bekommt.“
Die Gelder stünden einzig zu diesem Zweck zur Verfügung und seien fix, sie könnten gar nicht für etwas anderes verwendet werden, so die häufige Argumentation der Projektbetreiber gegenüber den „Milliardengrab“-Klagen der Demonstranten.

„Die Situation stellt sich fundamental umgekehrt dar“, sagt dagegen Axel Wieland, Vorsitzender des BUND-Regionalverbands Stuttgart. „Es werden kommunale Gelder verfassungswidrig zweckentfremdet, die ganz anders verwendet werden müssten, etwa für die dringende Sanierung von Schulgebäuden.“
Wieland gehört, zusammen mit der Regisseurin Sigrid Klausmann-Sittler und dem Rechtsanwalt Bernhard Ludwig, zu den drei Vertrauensleuten des neuen Bürgerbegehrens, das am 14. Februar vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 gestartet wurde.
Vorbereitet hat das Begehren die Gruppe „Juristen zu Stuttgart 21“, zu der Ludwig gehört. Auf Anfrage der Juristen stellte sich Klausmann-Sittler als dritte Vertrauensperson zur Verfügung. Die Ehefrau von Schauspieler Walter Sittler nennt als Motivation dabei auch die Enttäuschung über die Schlichtung: „Das Gefühl der Ohnmacht hat sich dadurch noch verstärkt“.
Das neue Bürgerbegehren geht einen anderen Weg als das aus dem Herbst 2007, weswegen auch das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart von 2009, dass jenes Begehren trotz rund 61.000 gültiger Stimmen als unzulässig ansah, nicht bindend ist. Ansatzpunkt ist nun nicht mehr die generelle Beteiligung der Stadt am Projekt, sondern die Art der Finanzierung des Projekts. Die sei nämlich nicht mit dem Grundgesetz konform, weswegen der Ausstieg der Stadt aus der Finanzierung von S21 gefordert wird.
Konkret geht es darum: Die Stadt finanziert das Bahnprojekt mit bis zu 290 Millionen Euro mit, falls die derzeit veranschlagten Projektkosten von rund 4,5 Milliarden Euro vollausgeschöpft werden. Dabei handelt es sich um eine so genannte pauschale Mischfinanzierung, und die ist verfassungswidrig – zu diesem Urteil kommt jedenfalls der Berliner Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Hans Meyer in einem Gutachten aus dem November 2010. Meyer beruft sich auf Artikel 104 a des Grundgesetzes,  wonach Bund, Länder und Gemeinden die Aufgaben, für die sie Verwaltungszuständigkeit haben, gesondert zu zahlen haben. Ein Land oder eine Gemeinde dürfe dem Bund keine Zuschüsse für Aufgaben zukommen lassen, die dieser alleine zu tragen habe, und umgekehrt. Damit soll vermieden werden, dass sich reiche Länder oder Gemeinden teure Infrastruktur quasi einkaufen, die sich ärmere Länder oder Gemeinden nicht leisten können. Bund bzw. Bahn müssten also die Kosten sowohl bei Stuttgart 21 als auch bei der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm alleine tragen – in beiden Fällen tun sie es nicht, weshalb Meyer auch beide Fälle als verfassungswidrig beurteilt.
Doch ist das Risiko des Scheiterns nicht zu hoch? „Ich bin erstmal zurückgezuckt, als die Idee zu einem neuen Bürgerbegehren aufkam“, sagt Gerhard Pfeifer, Geschäftsführer des BUND-Regionalverbands Stuttgart, der  das  Bürgerbegehren von 2007  mitbegleitet hatte. Die Prüfung durch die Juristen zu Stuttgart 21 habe ihn aber überzeugt. „Wir haben Meyers Gutachten über Wochen eingehend und sorgfältig geprüft und kamen zum Ergebnis, es als stichhaltig anzusehen“, so Rechtsanwalt Bernhard Ludwig. … -> weiterlesen (PDF-Datei)

Quellle: Sonderausgabe 21 zum Bürgerbegehren: am Samstag auch in gedruckter Form auf der Demo erhältlich.

Oder hier herunterladen (auf das Bild klicken):

21EINundZWANZIG vom Februar 2011
Inhalte unter anderem:
• „Verfassungswidrige Verträge sind nichtig“ (Neues Bürgerbegehren setzt an der finanziellen Beteiligung der Stadt an Stuttgart 21 an).
• „Ich bin überzeugt, Stuttgart 21 wird gestoppt“ (Der Nagolder Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper im Gespräch mit Michaele Heske).
• „Stuttgart 21 ist ökologischer und ökonomischer Wahnsinn“ (Susanne Heeber hat S-21-Gegner zu ihren Motiven befragt).
• Verschnupftes Volk (Wähler und Gewählte verstehen einander nicht mehr.
An Stuttgart 21 entzündet sich nur ohnehin schwelender Unmut).
• Ausschuss aus, Bäume weg – Farce im Februar: vom Ende des Untersuchungsausschusses und Baumverpflanzungen am Bahnhof.
• Damit die Stadt wieder zur Ruhe kommt (Die Dokumentarfilmerin Sigrid Klausmann verrät, warum sie sich für das Bürgerbegehren starkmacht).
PDF-Datei mit 4 Seiten (681 KB), [Feb. 2011]

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Grundwassermanagement-Wasserrohre bei K21 nicht nötig!

Weil sich das Gerücht, bei Kopfbahnhof-21 würden ebenfalls GWM-Wasserohre nötig werden, wie ein Lauffeuer zu verbreiten scheint, sei hier klipp und klar gesagt:
Dies ist eine Fehlinformation, wenn nicht gar Schlimmeres …!!!

Wozu sollten wir K21er ein Grundwassermanagement brauchen???
–> Wir modernisieren auf vorhandenem und seit 100 Jahren genutztem Bahngelände – also oberirdisch!
–> wir heben keine Gruben aus, so dass wir auch keinen Grundwasserspiegel absenken müssen
–> wir bohren in der Innenstadt keine Tunnels
–> wir verlegen auch keine Stadtbahntunnels und ganze Haltestellen

Also, bitte nicht irre und kirre machen lassen von – ja, von wem auch immer!?!

Gegebenenfalls bitte weitersagen!

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Stiftung Warentest: Der Stuttgarter Kopfbahnhof ist eines der pünktlichsten

Die Stiftung Warentest hat vor kurzem festgestellt, dass der Stuttgarter Kopfbahnhof der pünktlichste Großstadt-Bahnhof Deutschlands ist!
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Schlichter Geißler fordert: „Stresstest unter Beteiligung der Öffentlichkeit“

Es scheint relativ ruhig geworden zu sein um Stuttgart 21, die Medien tun ihr Bestes, um der Öffentlichkeit weiterhin Sand in die Augen zu streuen und die Landesregierung in einem guten Licht zu präsentieren. Schlichter Heiner Geißler hat jetzt gefordert, dass der von der Bahn verlangte Stresstest zur Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattzufinden hat, da er sonst nicht viel wert sei. Mappus und Verkehrsministerin Tanja Gönner sehen das vollkommen anders und wissen schon jetzt, wie das Ergebnis ausfallen wird…
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Medienberichte 17.02.2011

Radio Utopie: Nordflügel-Prozess in Stuttgart: Milde Urteile, ein Freispruch
tagesspiegel: „Stuttgart 21 – denk mal!“ Einfach draufhalten
Juraforum.de: Vortrag: „Der Wasserwerfer und ich“
Schwäbische Zeitung: Tiefbahnhof bringt laut Palmer Oberschwaben nichts
SWR: Geldstrafen im S21-Prozess verhängt
Schwäbische Zeitung: Fünf Stuttgart-21-Gegner vor Gericht
SüdwestPresse: Rätselhafter Strich auf der Anzeigetafel
SWR: Zuschaueransturm bei erstem S21-Prozess
Stuttgarter Zeitung: Stuttgart 21-Gegner: Verhandlung hat begonnen
Stuttgarter Nachrichten: „Kultur untertunnelt II – Stuttgart 21: Bald Schicht im Schacht in der Röhre“
Stuttgarter Zeitung: Pünktlichkeit an Bahnhöfen: Stuttgart ganz vorn
BILD: Erster Prozess gegen Bahnhofsbesetzer
Eßlinger Zeitung: Wieder Großdemo gegen Stuttgart 21
Südkurier: Engen: Ein Bahnfahrer will den Stopp
Südkurier: Radolfzeller Montagsdemonstranten fahren an diesem Samstag, 19. Februar nach Stuttgart zur Großdemo
Südkurier: Stuttgart 21: Protest in Konstanz geht weiter

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Benefiz-Lesungen zugunsten der vier schwerstverletzten Menschen vom 30.9. (Schwarzer Donnerstag)

Dramaturgische Lesungen mit Texten und Liedern von und mit Timo Brunke, Ellen Rein, Achim Gross, Johannes Finke, Sandra Hartmann, Joe Bauer, Carsten Dietzel, Lotte Llacht (alias Reitzner), Peter Stellwag, Tobias Heyel, Gabi Degenhardt, Reiner Weigand und Thomas Walz. | Dramaturgie: Peter Stellwag

Die neuen Termine sind:
23.2.      um 19 Uhr:  da Loretta, Römerstraße 8, Stuttgart
06.3.      um 17 Uhr:  Friedenskirche, Schubartstr. 12,  Friedensplatz, Stuttgart
09.3.      um 19 Uhr:  da Loretta, Römerstraße 8, Stuttgart
11.3.      um 20 Uhr:  Rosenau, Rotebühlstraße 109 b, Stuttgart
23.3.      um 19 Uhr:  da Loretta, Römerstraße 8, Stuttgart
25.3.      um 21 Uhr:  Kings Club, Calwer Straße 21, Gymnasiumstraße, Stuttgart

Ein Programm mit Texten über Solidarität, Demokratie, den Souverän, das Selbstverständnis, die Bürger und ihre Stadt, Unversehrtheit, Macht und Ohnmacht. Dazu Musik und Zeit für Gespräche.

Mehr Info: www.peter-stellwag.de – E-Mail: mail AT peter-stellwag.de
Tel.: 07 11 – 6 01 26 82

Spendenkonto:
ITHAKA mit der Kontonummer 80 42 73 88 06, BLZ 430 609 67 (GLS-Bank)

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Donnerstag, 17.2. ab 19:30 Uhr Bodack im Mehrgenerationenhaus, Kirchheim/Teck

Nach dem Faktencheck erst recht: Stuttgart 21 geht uns alle an!

– Öffentliche Veranstaltung mit Diskussion –

Termin: Donnerstag, 17. Februar
Uhrzeit: von 19:30 – 22:30 Uhr
Ort: Mehrgenerationenhaus LINDE, Alleenstr. 90, 73230 Kirchheim/Teck

Diskussionsveranstaltung zu S 21, K 21 und zur Neubaustrecke Wendlingen-Ulm mit dem ehem. Leiter der Grundsatzabteilung der DB Projekt-Bau, Dipl.-Ing. Manfred Poethke (Mitplaner von S 21) sowie Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack (Kritiker von S 21), der viele Jahre in Stabs- und Führungspositionen bei der Bundesbahn und DB AG mitwirkte.

Facebook – „Nach der Schlichtung erst recht: Stuttgart 21 geht uns alle an“

Veranstalter ist das Kirchheimer Aktionsbündnis; alle sind herzlich dazu eingeladen.

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CDU am 17.2. ab 15:30 Uhr im “Infomobil-S21″ auf dem Marktplatz

Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Stefan Kaufmann, die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Maag, der Geschäftsführer der G.E.D. (Gleisschotter-Entsorgung – Dienstleistungsgesellschaft m.b.H) Benno Schlipf und der Sprecher für das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm, Wolfgang Dietrich, werden am Donnerstag, 17. Februar 2011, 15.30 Uhr, beim Auftakt einer dreitägigen Informationsveranstaltung mit dem InfoMobil Stuttgart 21 auf dem Marktplatz in Stuttgart sein.

Mehr zu Karin Maag: www.kanzleikompa.de/2010/10/15/stuttgart-21-medien-betreiben-desinformation/

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Medienberichte 16.02.2011

20 Minuten: Paris, wir kommen!
DB: Maßnahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg greifen
Stuttgarter Zeitung: Nach dem Einsatz im Schlossgarten: Polizei ermittelt gegen sich selbst
Eßlinger Zeitung: Der Dokumentarfilm „Stuttgart 21 – Denk mal!“ will den Protest nachvollziehbar machen
SüdwestPresse: Was die S 21-Gegner wollen: K 21 – Moderner Kopfbahnhof statt Tiefbahnhof
Südkurier: Stuttgart 21-Abraum soll nach Deißlingen
SüdwestPresse: Metzingen: Den Protest ins Land tragen
SüdwestPresse: Wasserbehälter am Bahnhof aufgestellt

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Wer hätt’s gedacht: Bürgerbeteiligung im Rosensteinviertel nur Schein

Am Dienstag, den 15.2. hat Herr Dr.-Ing. Kron, Leiter des Stadtplanungsamtes, vor Professoren der Uni Stuttgart gesagt, dass die Bürgerbeteiligung zum Rosensteinviertel nicht frei ist, sondern in ihren Ergebnissen auf den Plänen von Prof. Pesch aufbauen soll.

Wahrscheinlich gibt es kaum jemanden, der sich in Stuttgart eine echte Bürgerbeteiligung mit wirklichem Einfluss der Bürger vorstellen kann. Mit dieser Aussage wurde jegliches Engagement der Bürger in diesem Rosensteinquartier ad absurdum geführt. Die Bürger der Stadt dürfen damit wieder nur bei Details mitbestimmen und nicht grundsätzliche Fragestellungen angehen.
Die Standverwaltung unter Herrn Schuster benutzt damit das an sich sinnvolle Instrument der Bürgerbeteiligung ein weiteres Mal nur zu Marketingzwecken.

Rosensteinviertel im google-map

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K21-Benefiz-Schwoof am 11.3.2011 im Cassiopeia

Classic Rock, Disco, Funk, Soul, Hard Rock, Kult-Songs,
NDW u. v. m.
Wir freuen uns auf viele tanzbegeisterte Menschen im Cassiopeia, Waldebene Ost 20 in 70186 Stuttgart. www.cassiopeia-live.de/cassiopeia/access.php
Tel.: 0711/ 24 01 34

Unsere DJs waren spontan bereit, ihre Dienste für diese gute Sache kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dickes Dankeschön – natürlich auch an alle die da kommen werden um zu tanzen.
Abendkasse: 5 Euro zugunsten des Aktionsbündnisses gegen S21.
Beginn: 21 Uhr.
SSB: Haltestelle Geroksruhe, U15

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Bahn-Grundstücke werden vermessen

Die Stadt lässt nun die von der Bahn erworbenen Grundstücke vermessen. Die Gäubahn ist davon nicht betroffen, wohl aber alle anderen Gleisflächen. Danach soll die Auflassung erklärt werden.

Sollen hier schnell Tatsachen geschaffen werden, bevor das Projekt doch noch kippt?

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Landesgeld für Landesaufgaben: Lehrer statt S21

Die wichtigste Landesaufgabe ist der Bereich Bildung, sagen die repräsentativ befragten Baden-Württemberger in der letzten Wahlumfrage von infratest-dimap vom Februar 2011:
Sehr wichtig für Wahlentscheidung
Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Der Zusammenhang zwischen Bildung und S21 ist leicht zu verstehen:

Das Land Baden-Württemberg will während 10 Jahren Bauzeit 823,8 Mio. EUR für S21 zahlen (also 82,38 Mio EUR/Jahr), gleichzeitig fehlen an den Schulen im Land enorm viele Lehrer, hier ein paar Zitate aus dem Blätterwald dazu:

Eine neu zu wählende Landesregierung muss das Geld für die Landesaufgabe Bildung einsetzen und mehr Lehrerstellen schaffen und besetzen, statt das Geld für Aufgaben der Bundesregierung (Schienenbau) bzw. für Aufgabe der Bahn AG (Bahnhofsbau) verfassungswidrig auszugeben. Die Verfassungswidrigkeit wurde übrigens in einem Rechtsgutachten vom renommierten Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Hans Meyer von der Humboldt Universität Berlin bestätigt.

Ein kleines Rechenexempel:
Wenn eine neue Lehrerstelle 50.000 EUR im Jahr kostet (Bruttogehalt+Nebenkosten), könnten von den S21-Landesgeldern 10 Jahre lang 1.646 zusätzliche Lehrer finanziert werden. Bei dieser Rechnung gehen die Unis leer aus (zusätzliche Stellen, Gebäude sanieren, Unibibliotheken anständig ausstatten). Also ist selbst das für Stuttgart 21 verplante Geld noch zu wenig, um die Bildungsmisere zu beenden, aber es würde die Situation erheblich verbessern!

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Absolutismus in BaWü: L’etat c’est moi

In Frankreich wurde der Absolutismus per Revolution 1789 abgeschafft, bei uns per Landtagswahl 2011.
Absolutismus in BaWü: L’etat c’est moi ---> Zum vergrössern auf das Bild klicken
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Das Originalbild ist hier zu sehen: wikipedia.de – Ludwig XIV.

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Medienberichte 15.02.2011

Stuttgarter Nachrichten: Mappus gegen Öffnung des Stresstests
Stuttgarter Nachrichten: Harte Fronten beim Stresstest
Stuttgarter Nachrichten: Bahn hält sich mit Infos zu Rohrleitungen zurück
dapd: Mappus fordert „S 21“-Gegner zur Beachtung des Schlichterspruchs auf
Pforzheimer Zeitung: Neue Anbindung an Fernverkehr vorgeschlagen
Eßlinger Zeitung: Neues Bürgerbegehren gestartet
Schwäbisches Tagblatt: S-21-Gegner fühlen sich ausgeschlossen
SüdwestPresse: Neuer Anlauf für Bürgerbegehren
Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart-21-Gegner geben nicht auf
Stuttgarter Zeitung: Waggons auf dem Abstellgleis
Ludwigsburger Kreiszeitung: Nachholbedarf an Bahnhöfen: Fast zwei Drittel der Bahnhöfe und S-Bahn-Haltestellen im Kreis Ludwigsburg haben bauliche oder funktionale Mängel
WELT: Hippodom, Stuttgart 21, Nahost
Stuttgarter Zeitung: Stuttgart-21-Gegner starten neues Bürgerbegehren
Stuttgarter Nachrichten: Rot: Drinnen Beifall, draußen Protest
Mannheimer Morgen: Gegner wollen Bürgerentscheid
gulli: Video eines weiteren Agent Provocateurs veröffentlicht

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Demokratie-Kongress 21: 27.02.2011

Bürgerinnen und Bürger entscheiden selbst!

am Sonntag, 27.02.2011 in Stuttgart, 9 bis 18 Uhr
DGB-Haus Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße2 / Theodor-Heuß-Straße

Vorträge Informationen Debatten Erfahrungsaustausch Plena Arbeitsgruppen Workshops und Kultur.

-> Stuttgart 21, Bankenrettung, Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg, zahlreiche kommunale Privatisierungsprojekte: Entscheidungen werden ohne Bürgerbeteiligung getroffen und durchgesetzt.
-> Parlamente und Parteien repräsentieren immer kleinere Ausschnitte des gesellschaftlichen Interessenspektrums. Die politische Willensbildung findet zunehmend außerhalb gewählter Gremien statt.
-> Der Rückzug ins Private und ein Verfall gesellschaftlicher Solidarität sind die Folgen dieser Entwicklung.

Mehr Info: www.demokratie-kongress21.de

Trailer zum Demokratie-Kongress 21

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Presseerklärung: Neues Bürgerbegehren zu Stuttgart 21

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 startet ein neues Bürgerbegehren mit dem Ziel des Ausstiegs der Stadt Stuttgart aus dem Projekt. In der Schlichtung wurden viele Defizite des Projekts aufgezeigt. Jetzt soll zusätzlich die fehlende rechtliche Legitimität von Stuttgart 21 in den Blick genommen werden. „In dieser Stadt gibt es einen ungelösten Konflikt, ein Gefühl der Ohnmacht – trotz Faktencheck, trotz Schlichterspruch. Dieser Konflikt kann nur gelöst werden, indem die Bürger endlich die Möglichkeit erhalten, zumindest über die Zuschüsse der Stadt zu Stuttgart 21 selber abstimmen zu können, mit dem Ziel einer friedlichen Koexistenz in unserer Stadt“, sagt Sigrid Klausmann-Sittler, eine der drei Vertrauensleute des Bürgerbegehrens.

Hintergrund des nun gestarteten Bürgerbegehrens ist die verfassungswidrige Beteiligung der Stadt an Stuttgart 21. Stuttgart 21 ist ein Bahnprojekt. Es sollen neue Schienenwege und ein neuer Durchgangsbahnhof gebaut werden. Der Bau von Eisenbahninfrastruktur ist grundsätzlich Sache des Bundes. Der Bund hat hierfür allein die Verwaltungszuständigkeit. Er ist deshalb auch verpflichtet, diesen Bau zu finanzieren. Aus Art. 104 a Abs. 1 GG ergibt sich das Verbot der Finanzierung des Baus von Eisenbahnen des Bundes durch die Länder und Gemeinden. Über ihre Projektbeteiligung finanziert die Stadt Stuttgart (nach derzeitigem Stand mit einem Anteil von maximal 291,8 Mio. €) somit eine Bundesaufgabe mit. Die pauschale Mitfinanzierung des Eisenbahnprojekts Stuttgart 21 durch die Stadt Stuttgart (und das Land Baden-Württemberg) ist deshalb verfassungswidrig.

Die Verfassungsnorm Art. 104 a GG ist überragend wichtig für das solidarische und bundesstaatliche Zusammenleben der Länder (BVerfGE 72, 330). „Es darf nicht sein, dass sich reiche Länder die Infrastruktur des Bundes „einkaufen“, die sich ärmere Länder nicht leisten könnten“, so Rechtsanwalt Bernhard Ludwig vom Arbeitskreis „Juristen zu Stuttgart 21“ und Vertrauensperson. Der Bund hat nur begrenzt Mittel für die Bahn übrig.

Wenn er dieses Geld in dem Land investiert, das am meisten dazu zahlt, fehlt es an Geld für Schienenwege an anderer Stelle, die wesentlich wichtiger und nutzbringender sein können.

“Kommunale Mittel werden für das äußerst umstrittene Großprojekt Stuttgart 21 verfassungswidrig zweckentfremdet, statt sie in die dringend benötigte Sanierung unserer oft desolaten Schulgebäude zu investieren, wofür sie eigentlich vorgesehen sind,“ meint Axel Wieland, 1. Vorsitzender des BUND Region Stuttgart und ebenfalls Vertrauensperson.

Ist die Projektbeteiligung der Stadt Stuttgart (und des Landes Baden-Württemberg) an dem Projekt Stuttgart 21 verfassungswidrig, führt dies dazu, dass alle bisher abgeschlossenen Verträge nichtig sind. Die Stadt ist deshalb nicht an diese Verträge gebunden und kann ihre Mitgliedschaft am Projekt beenden. Weitere Beitragszahlungen muss sie nicht leisten.

Ziel des Bürgerbegehrens ist es, den Beschluss herbeizuführen, dass die Stadt gegenüber den Projektpartnern die Beendigung ihrer Beteiligung erklärt. „Wenn die Stadt das Grundgesetz nonchalant bricht, dann sind die Bürger aufgerufen, dem einen Riegel vorzuschieben“, betont Rechtsanwalt Ludwig.

Ob die anderen Partner das Projekt ohne die Stadt vollenden, ist nicht Gegenstand des Begehrens.

www.buergerbegehren-stuttgart.de
www.juristen-zu-stuttgart21.de

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Stiftung Warentest belegt: Fast 70 Prozent der Züge zu spät!

Bahn redete das Desaster klein. test.de belegt: Ausmaß an Ver­spä­tungen größer als bisher bekannt. An vielen Bahnhöfen kamen drei von vier ICE-Zügen zu spät!
Von den getestetten 20 Bahnhöfen ist der Stuttgarter Hauptbahnhof K20 das drittbeste (Fernverkehrszüge mit wenig Verspätungen). Und so einen gut funktionierenden Bahnhof will man zerstören!?
Stiftung Warentest: Unpünktlichkeit bei der Bahn: Fast 70 Prozent zu spät (11.02.2011)

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Bürgerbegehren zu Stuttgart 21

Die Juristen zu Stuttgart 21 und das Aktionsbündnis gegen S21 starten ein neues Bürgerbegehren, das auf die Verfassungswidrigkeit der Verträge und die Beteiligung der Stadt Stuttgart an diesen Verträgen zielt. Mehr dazu auf der Webseite des Bürgerbegehrens.
Die Pressekonferenz am 14.2. gab es bei CamS21 live zu sehen, hier das Video (beginnt bei 2:49 Min.):

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Medienberichte 14.02.2011

Neues Deutschland: Neues Bürgerbegehren gegen Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: Land und OB Schuster wehren sich
Stuttgarter Zeitung: Stresstest macht weiter Stress
Stuttgarter Nachrichten: SSB und Bahn über Tunnelbau einig
proper City: OB nennt Bürgerbegehren gegen Stuttgart 21 Täuschung der Bürger
Focus: Neues Bürgerbegehren soll Stuttgart 21 stoppen
ZEIT: Städte so hoch verschuldet wie nie
SWR: Neuer Anlauf für Bürgerentscheid gegen Stuttgart 21
Stiftung Warentest: Unpünktlichkeit bei der Bahn: Fast 70 Prozent zu spät
Stuttgarter Zeitung: Neues Bürgerbegehren gestartet
Stuttgarter Nachrichten: Geißler rüffelt die Bahn
SWR: „Stresstest“ – Geißler für Einbeziehung der S21-Gegner
dapd: Geißler fordert Beteiligung von „Stuttgart 21“-Gegnern an Stresstest
Zughalt: S-Bahn Stuttgart: VRS nimm Entschädigungsangebot von DB Regio an
Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG): Arbeitszeitregelung Stuttgart 21 – Was nicht ist, wird passend gemacht
SüdwestPresse: Waggon-Künstler: Lösung noch nicht in Sicht

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Medienberichte Luftverschmutzung in Stuttgart

Südwest Presse (30.08.2010):
Leben mit der unsichtbaren Gefahr
Stuttgart.  Roland Erben wohnt in Nachbarschaft Deutschlands verrufenster Feinstaub-Messanlage am Stuttgarter Neckartor. „Die Luftverschmutzung betrifft die ganze Stadt“, sagt der 50-jährige Metallbaumeister. -> Weiterlesen

FOCUS (21.01.2010):
Umwelt: Großraum Stuttgart bleibt Feinstaub-Problemzone
Dessau/Stuttgart/Hamburg (dpa) Deutschlands Problemzone beim Feinstaub bleibt der Großraum Stuttgart. Im vergangenen Jahr lagen die Messwerte nirgendwo in Deutschland so oft über dem Grenzwert wie in Stuttgart, Ludwigsburg und Reutlingen. -> Weiterlesen

Badische Zeitung (12.01.2010):
Luftverschmutzung: Stuttgart will Feinstaub festkleben
Im Kampf gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub geht Stuttgart ungewöhnliche Wege: Eine Lösung aus Calcium- und Magnesiumacetat (CMA) soll die winzigen Abgaspartikel festkleben.
Versuchsweise wurden am Neckartor – dem seit Jahren am höchsten mit Feinstaub belasteten Ort in Deutschland – rund 1000 Liter CMA-Lösung versprüht. Laut Stadt wurde der Stoff bisher meist in Skandinavien als Taumittel … . -> Weiterlesen

Stuttgarter Nachrichten (28.09.2010):
Feinstaub: Stadt kriegt Kleber nicht los
Stuttgart – Am Neckartor wird wieder mit Feinstaubkleber gegen die Luftverschmutzung gekämpft werden. Das Regierungspräsidium möchte im Oktober möglichst schnell beginnen. Die Stadt wird sich dem Diktat beugen und den Großteil der Kosten bezahlen müssen. Denn: Das bürgerliche Lager im Gemeinderat hängt am Feinstaubkleber. -> Weiterlesen

Deutschland Radio (11.10.2007):
Wie gegen Windmühlenflügel – Kampf gegen Feinstaub und andere Luftverschmutzung ist aufwendig
Die EU beschloss schon 1983 Grenzwerte für Staub. Dann wandte man sich den Schwefelverbindungen des sauren Regens und dem Waldsterben zu. Es folgten Ozon und Feinstaub. Seit 2005 gelten Höchstwerte für Feinstaub, die aber viel zu oft überschritten werden. Etwa an Deutschlands dreckigster Kreuzung in Stuttgart am Neckartor. Dort war 2006 fast jeden zweiten Tag „dicke Luft“. -> Weiterlesen

3sat nano (16.08.2010):
Stuttgart hat seit Jahren höchste Feinstaub-Werte
Problemzone beim Feinstaub bleibt der Großraum Stuttgart. 2009 lagen die Messwerte nirgendwo in Deutschland so oft über dem Grenzwert wie in Stuttgart, Ludwigsburg und Reutlingen. Das geht aus bundesweiten Luftgütedaten hervor, die das Umweltbundesamt veröffentlicht hat. Am staubigsten war die Luft 2009 demnach in der Stuttgarter Innenstadt, in einer Straßenschlucht am Neckartor.  -> Weiterlesen

ärzteblatt (20.01.2010):
Mehr Feinstaub und zuviel Stickstoffdioxid in der Luft
… An 23 von insgesamt 408 Messstationen stellte das Bundesamt an 35 Tagen pro Jahr Konzentrationen über dem Grenzwert fest. An der Messstation Stuttgart Neckartor wurde zudem der vorgeschriebene Jahresmittelwert überschritten. ->  Weiterlesen

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Fahrlässige Tötung: Luftverschmutzung Neckartor

Deutschlands schmutzigste Kreuzung ist das Neckartor. Hier ist die Feinstaub-Belastung so hoch, daß mit tödlicher Sicherheit Menschen krank werden. Fast genauso mies leben die Menschen am Arnulf-Klett-Platz, in der Waiblinger und der Hohenheimer Straße.
Politik, Verwaltung, Behörden nehmen seit Jahren billigend in Kauf,  daß die Menschen, die hier leben oder arbeiten müssen, an Lungenkrebs erkranken. Die Gifte und Pestizide nennt man vornehm: Feinstaub.
Allen ist bekannt, dass z. B. allein in der Schweiz jedes Jahr 3 700 Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben.
Ein wenig Schutz bieten den Menschen im Stuttgarter Kessel die etwa 300 großen, alten Bäume im Schloßgarten, die abgehackt werden sollen. Man müsste etwa 35.000 neue Bäume im Schloßgarten pflanzen, um diesen Verlust auszugleichen.
Autor: Peter Grohmann (Kabarettist und Autor) von www.die-anstifter.de.

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Mappus heute in Schorndorf-Weiler, 18 Uhr

Des Kaisers "Neue" Kleider - "Aber der hat ja wieder die alten Klamotten an!" (Karikatur)Mappus ist heute in Schorndorf
Bronnbachhalle, Schorndorf-Weiler, Jahnstraße 37
Termin: Sonntag, 13. Februar 2011
Beginn: 18.00 Uhr – Einlass: 17.30 Uhr
www.cdu-schorndorf.de/termine/event/events/stefan-mappus-kommt-nach-schorndorf
VVS-Fahrplanauskunft kennt die Bronnbachhalle in Schorndorf-Weiler nicht (eingeben: Schorndorf, Jahnstr.37)
Ab Stuttgart: S2 um 16:35 Uhr
Weiler an: 17:07 Uhr, ca. 12 Minuten Fußmarsch

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Medienberichte 12.02.2011

dapd: Baumverpflanzungen für „Stuttgart 21“ abgeschlossen
jungeWelt: Alle gegen Börsengang? Hintergrund. Zum Stand der Debatte um die Privatisierung der Bahn
Neckar-Chronik: Protest gegen S21 schwappte gestern auch in Freudenstadt hoch
SüdwestPresse: Umwelthilfe: Bahn ignoriert Auflagen

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Bundesgerichtshof untersagt Direktvergaben im SPNV

Der Bundesgerichtshof hat am 8. Februar 2011 in einem in der Branche viel beachteten Urteil festgestellt, dass Aufträge im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ausgeschrieben werden müssen und Direktvergaben nur noch in einem sehr eng begrenzten Rahmen möglich sind, in erster Linie, um den Übergang zu Wettbewerbsverfahren zu erleichtern. Die Presse begrüßt weitgehend die rechtliche Klarstellung. Auch die Heilbronner Stimme hat das Thema aufgegriffen und fragt, ob die geplante Direktvergabe für die Frankenbahn weiter möglich ist.
Erhellender bzw. erschreckender Weise stellt sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg erneut auf den bekannten Standpunkt, dass solche Urteile eines höchsten deutschen Gerichts keinen Einfluss auf die Pläne zur einseitigen Begünstigung der Deutschen Bahn (DB) mit langfristigen Verkehrsaufträgen in Millionenhöhe haben. Noch besser: Der Sprecher von Verkehrsministerin Tanja Gönner erdreistet sich nicht, in der Heilbronner Stimme zu behaupten: „Höhere Preise entstünden durch diese Vergabeform nicht.“ Das wäre also genauso, wenn eine Kommune sämtliche Bauaufträge immer direkt an das einzige Unternehmen im Ort vergeben würde mit der Begründung, dieses Unternehmen sei grundsätzlich das günstigere…
Passenderweise berichtet die Stuttgarter Zeitung am 12. Februar 2011 über Korruption in Behörden Baden-Württembergs, die eine aktuelle Studie an den Tag bringt. Unter anderem heißt es darin: Das Ergebnis ist ernüchternd. In Baden-Württemberg liegt die Kriminalitätsbelastung von Behörden sogar über dem Bundesdurchschnitt. Der dadurch entstandene finanzielle Schaden ist mit 430.000 Euro je betroffener Verwaltung in zwei Jahren mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Dazu kommt, dass die Behörden im Südwesten das Problem kaum als solches anerkennen und entsprechend wenig für Prävention und Kontrolle tun.
Sehr erhellend ist auch ein weiterer Beitrag in der Stuttgarter Zeitung, der beschreibt, dass die Verträge mit der DB in Baden-Württemberg so miserabel sind, dass die DB am Ende immer der lachende Gewinner ist.
Quelle:  Bürgerinitiative 780 Frankenbahn/2011/02/12/Bundesgerichtshof untersagt Direktvergaben im SPNV
Siehe auch: wikipedia.de – Schienenpersonennahverkehr (SPNV)

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Interview mit Stuttgart 21-Sprecher Wolfgang Dietrich

Das sollte sich wirklich jede/r mal anhören: S21-Sprecher Wolfgang Dietrich wurde von Flügel-TV-Moderator ‚Putte‘ zur „Umpflanzaktion“ interviewt und kurz darauf auch von seinem S21-Sprecherbüro. Schon erstaunlich, wie sich binnen kürzester Zeit die Meinung ändert, nicht wahr? Und so einem sollen wir glauben, was er sagt? Ja, was denn? Das von eben oder von jetzt oder das von gleich? Die besseren Argumente scheinen sehr flatterhaft zu sein… Quasi nicht (be)greifbar…
Putte – Interview – Dietrich (Audio MP3: 5,4 MB)

Kommentar (von Esther):
Boah! Ich fürchte, der glaubt WIRKLICH, was er spricht! Oh je der Arme! Der S21-Sprecher weiß gar nicht, wofür er sich da hergibt. Merkt einfach nicht, dass es sein Job ist, das Volk zu belügen… naja, tut er wohl nicht wirklich. Er weiß es einfach nicht besser. Oder bin ICH jetzt naiv? 😉

Ergänzung von Thorsten Puttenat:
So, und hier das offizielle Interview nur kurz nach meinem. Man beachte seine Aussagen hinsichtlich seiner Erwartungen bzgl. des Widerstandes:
AKTUELL21: Sind Sie zufrieden mit dem Verlauf der Umpflanzaktion?

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Direktvergabe: Neue Vernebelungstaktik aus Stuttgart

Bürgerinitiative 780 FrankenbahnFrankenbahn wird schneller“ titelt die Heilbronner Stimme am 10. September 2010, gefolgt von einem abstrusen Text: „Meldungen, dass die Leistungen auf der Frankenbahn über das Jahr 2016 hinaus nicht im Wettbewerb vergeben werden sollen, sind nicht richtig.“ Dies schrieb Ministerialdirektor Bernhard Bauer vom baden-württembergischen Verkehrsministerium dem Heilbronner Bundestagsabgeordneten Thomas Strobl (CDU). Alle Leistungen auf der Frankenbahn würden gemäß den Vorgaben des europäischen Vergaberechts vergeben. Weiter heißt es in dem dreiseitigen Brief: Die schnellen Regionalexpressverbindungen auf der Eisenbahnstrecke zwischen Würzburg und Stuttgart sollen als Teil der zukünftig durchgehenden Verbindung Würzburg – Stuttgart Hauptbahnhof – Stuttgart-Flughafen – Ulm – Friedrichshafen verkehren.

Nicht nur dem Laien stellen sich gleich mehrere Fragen:
1. Wieso wird deshalb die Frankenbahn schneller?
2. Wird die Frankenbahn nun im Wettbewerb vergeben oder nicht? Entweder gibt es Wettbewerb, das heißt es findet eine europaweite Ausschreibung statt, oder es findet eine Direktvergabe statt, die das Land Baden-Württemberg bereits im EU-Amtsblatt angekündigt hatte:
„Die Vertragsverhandlungen mit der DB Regio AG zur Entzerrung der Ausschreibungen von Schienenpersonennahverkehrsleistungen in Baden-Württemberg wurden mit folgendem Ergebnis abgeschlossen: (…) Herauslösen folgender baden-württembergischer Leistungen aus dem Verkehrsvertrag, um diese anschließend im Wege einer Direktvergabe vergeben zu können: (…) RE Stuttgart – Heilbronn – Landesgrenze (– Würzburg),“
Auch das Land Bayern hat die Direktvergabe auf seinem Streckenabschnitt bei der EU angemeldet. (Weitere Infos im Drehscheibe-Forum.)

Wieso belügt also der Herr Ministerialdirektor sowohl den CDU-Generalsekretär Thomas Strobl als auch die Bürgerinnen und Bürger im Land bzw. versucht deren Unkenntnis zum realen Hintergrund auszunutzen und wieder einmal Nebelkerzen zu zünden? Was sollen diese Verschleierungstaktiken? Hat man da im Ministerium wohl ein schlechtes Gewissen, weil man Steuergelder ganz bewusst veruntreut? Oder werden die Leute im Verkehrsministerium von der Deutschen Bahn gesteuert? Bei den aktuellen Verquickungen und gezielten Manipulationen im Rahmen von Stuttgart 21 ist dies ja nicht mehr auszuschließen.

Die Verknüpfung der Züge der Frankenbahn Würzburg-Herilbronn-Stuttgart mit den zweistündlichen IRE Stuttgart-Ulm-Bodensee (moderne Doppelstockzüge) ist übrigens eine Idee/Forderung des VCD und könnte SOFORT umgesetzt werden, egal ob es in Stuttgart einen Tunnelbahnhof geben wird oder nicht.

Nach Wochen hat auch CDU-Fraktionschef Peter Hauk bzw. sein parlamentarischer Berater auf die Fragen zum Thema „Direktvergabe Frankenbahn“ mit einem dreiseitigen, ausschweifenden und ziemlich inhaltslosen Brief geantwortet und eigentlich keine einzige Frage wirklich beantwortet. Brief Hauk CDU zur Direktvergabe Frankenbahn (PDF-Datei). Quelle: frankenbahn/2010/09/14/direktvergabe-neue-vernebelungstaktik-aus-stuttgart Homepage: Bürgerinitiative 780 Frankenbahn

Veröffentlicht unter Ausschreibung, Ba-Wü-Verkehrsministerium, Bürgerinitiative, CDU, CDU-Generalsekretär, Direktvergabe, EU-Amtsblatt, Ministerialdirektor Bernhard Bauer, Thomas Strobl | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Direktvergabe: Neue Vernebelungstaktik aus Stuttgart